Seit Veröffentlichung ihres zweiten Albums „Hisingen Blues“ (2011) gibt es für das schwedische Quartett Graveyard kein Halten mehr. Selbst der US-Rolling Stone feierte die Band nach ihrer ersten Live-Stippvisite auf dem amerikanischen Kontinent. Aber auch in Europa wächst ihre Anhängerschaft stetig. Nach ausverkauften Tourneen, ob als Headliner oder im Vorprogramm von Motörhead, sowie ihren Auftritten bei Rock am Ring und Rock im Park ist die Band wieder unterwegs, im Gepäck ihr drittes Album “Lights Out”. Graveyard sind Joakim Nilsson (Sänger/Gitarre), Jonatan Ramm (Gitarre), Axel Sjöberg und Bassist Rikard Edlund, der diesmal allerdings während der gesamten Tour duch einen Sessionbassisten ersetzt wird. Lt. Aussage von Jonatan erholt sich Rikard derzeit von seinen schweren Suchtproblemen, ist jedoch weiterhin festes Bandmitglied! Für das Vorprogramm haben sich Graveyard die Spiders aus Götheborg mit an Bord geholt, die gerade erst ihr neues Album “Flash Point” veröffentlicht haben. 

Musikalisch gehen die Spider ähnlich wie Graveyard back to the roots. Ein druckvoller Bass, ein wuchtiges Schlagzeug und eine klasse Gitarrenarbeit von John Hoyles, der mich ein wenig an den ehem. Thin Lizzy Gitarristen Brian Robertson erinnert. Ich würde mal sagen, die Musik der Spiders ist ein Mix aus Stonerrock und Punk, gewürzt mit ein paar Einflüssen von Thin Lizzy. Am auffälligsten ist natürlich Sängerin Ann-Sopfie Hoyles, die nicht nur durch ihren tollen Gesang heute Abend beeindruckte! Nach gut 40 Minuten sind die Spiders mit ihrem Programm fertig ......
http://www.myspace.com/wearespiders 

......und die Fans drängen immer weiter Richtung Bühne, ich in der ersten Reihe - und leider gibt es keinen Fotograben! Hinter mir befinden auch ein paar sehr “breite” junge Fans, von denen man den Eindruck hatte, dass sie nicht nur ausschliesslich wegen der Musik hier waren. Nun denn - Graveyard starteten gegen 21:00 Uhr, und die Stimmung im ausverkauften Backstage kochte gegen den Siedepunkt!


Absolute Höhepunkte der Show waren das geniale “Hisingen Blues” sowie das treibende “Goliath” vom neuesten Geniestreich der Band “Lights Out”! Nach gut 90 Minuten ist Schluss und es bleibt zu hoffen, dass sie bald wieder hier in München Halt machen - und dann auch wieder in Originalbesetzung mit Rikard Edlund.
http://graveyardmusic.com/s/


Alle Fotos/Text: Martin