Es war wieder
mal an der Zeit, sich die AC/DC Coverband “Hole Full of Love”
in der Blues Garage Isernhagen anzusehen. Das dachten sich außer mir
wohl auch die vielen anderen Besucher. Denn die Garage war voll -
und zwar richtig voll.
Wie singt Gene Simmons auf der neuen KISS-Scheibe Sonic Boom:
“..if it’s too loud, you’re too old..”…Ok, also sooo alt bin
ich ja noch nicht. Aber alter Schwede: das waren schon etliche Dezibel,
die hier durch den Raum flogen…
Los ging es zum aufwärmen
im ersten Set mit dem schönen rockigen “Go down”. Klassiker
wie “Problem Child” und “High Voltage”
durften natürlich auch nicht fehlen. Mit “Sin City” wurden dann die
Zuschauer und -hörer in die Pause entlassen.
Im 2. Set hieß es dann
“Fasten Seat Belt”, da wurde das Tempo angezogen, Band und Publikum
waren warm gelaufen (gut zu erkennen am wiederholenden auf- und abwärtsbewegen
des Kopfes bei gleichzeitigem wippen des Körpers und Strecken eines
oder mehrerer Arme = ROCKEN ;-) )
Die Band verstand es hervorragend , die Stimmung nicht nur durch ein
abwechslungsreiches Set zu halten, sondern auch noch wie einen Marshall
Verstärker Stückchen für Stücken nach oben zu drehen.
“Dirty Deeds“, “T.N.T” sowie natürlich “Highway to Hell”
mit 100%iger Mitgröhlgarantie waren selbstredend auch dabei. Als Höhepunkt
gab es dann noch “Whole Lotta Rosie“.
Die lautstarken “Zugabe”-Rufe
sorgten dann dafür, daß die Band schnell wieder da war. Nun ist das
mit den Zugaben ja immer so eine Sache: entweder wird noch einer oben
drauf gesetzt oder es ist halt ..naja..ein bisschen mehr Musik.
Wie
konnte man also “Dirty Deeds“ und “Highway to Hell“ noch
toppen? Indem man auf die Sahne noch die Kirsche legt, hier dann
mit für mich DEM Rock-Song von AC/DC schlechthin:“Let there be
Rock” . Da zappelte und wippte der ganze Saal -einschließlich
Tresenbedienung ;-) Zum ausatmen und wieder runterfahren gab es dann als
wirklich allerletzten Song noch “Night Prowler“.
Fazit:
Ein perfektes Warm up für die diesjährige AC/DC Europa-Tournee, lokal
also für den 25. Mai in
Hannover. Restliche Tourtermine - hier.
“Whole Full
of Love” sind auf jeden Fall und immer wieder sehens- hörens- und
empfehlenswert. Wer puren Rock n Roll hören und echten Schweiß bei
handgemachter Musik sehen will , ist hier bestens bedient.
Die Band bietet Spielfreude vom feinsten , der Sänger ist mit viel
Enthusiasmus dabei sowie sehr professionell und hat “sein” Publikum
bestens im Griff. Und wer seine Augen mal schließt, ist begeistert über
die verblüffende Ähnlichkeit zu Bon Scotts Stimme.
Hier fliesst AC/DC-Blut in den Adern. Hut ab !
Text & Fotos: Matthias Grauer |