An
Überlebenswillen....
kann es nicht mangeln. Die Zeichen der
Zeit sind jedoch unüberhörbar auch bei MAGNUM
angekommen. Verkaufszahlen-bedingt
scheint man bei MAGNUM
derzeit einen zweiten Frühling zu feiern, denn das
neue Album ist jüngst sogar in die hiesigen Charts eingestiegen.
Das aktuelle 19. Studiowerk ON THE 13th DAY klingt härter und
rauher als alles, was man von MAGNUM bisher kannte. Und
das liegt vor allem an der Tatsache, dass Bob Catley (65),
stimmlich so gar nicht mehr in obere Oktaven gelangt, wo er
sich über 30 Jahre lang eigentlich recht gut zurechtfand und vor
allem - wie WIR es gewohnt waren.
Was sich mit dem letzten,
sehr guten Studioalbum “The Visitation” bereits angekündigt
hat, wird auf dem neuen Longplayer konsequent weitergeführt.
Man schraubt die Gitarren ein wenig runter, um Bob die
Möglichkeit zu geben etwas tiefer zu singen. Auf CD/LP klingt
das alles hervorragend. Bob Catleys “neue” Stimme ist rauh und trocken geworden. Und ab und zu dringt Catleys Stimme
auf dem Album auch wieder klar hervor. Doch Live klingt das
ganze leider gar nicht mehr so gesund. Viel mehr verliert seine
Stimme immer wieder an Boden und bricht ein. Man sieht und
hört es ihm an, dass er sich dabei nicht wohlfühlt. Vor allem
alte Klassiker wie Jerusalem
oder Vigilante scheinen Bob Live sehr zuzusetzen. Wie auch immer: Fans der Band gibt es noch
reichlich. Und auch hier, heute Abend, im fast vollen Ampere,
lassen sie sich nicht davon abhalten ihre Band zu feiern.
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