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Eine
anbetungswürdige Veranstaltung für Frickelfreunde und die die es noch
werden wollen: Das Meinl Guitarfestival in Gutenstetten. Mitten in der
Fränkischen Pampa (in der Nähe von Neustadt /Aisch, falls das jemandem
etwas sagen sollte). Meinl ist eine große Musikfirma, die in erster
Linie bekannt ist für Schlagzeuge, aber auch ein großer Vertriebspartner
von Ibanez ist. Und nachdem ein gewisser Herr Vai auch Ibanez zupft
haben es die Meinl-Leute doch glatt fertiggebracht, Mr. Vai in ihr
Kaff zu locken. Und nicht nur den..... Steve Vai macht seit ein paar Monaten sogenannte "Alien Guitar Master Classes" - sprich im Endeffekt ein Gitarren Workshop. Wobei man da nicht unbedingt fit auf der Klampfe sein muss (ich bin es ja auch nicht). Als jahrelanger Riesen-Fan von Steve musste ich mir das natürlich gönnen. Das Meinl-Festival ist eine Art Gitarrenausstellung, ein Treffen für Händler und abends gab es dann (neben weiteren "öffentlichen" Workshops u.a. mit dem Gitarristen von Porcupine Tree und Andy Timmons (war ja auch mal bei Danger Danger) sowie Ex-Whitesnake Bernie Marsden) ein paar "richtige" Konzerte der besagten Jungs mit einer genialen Jam-Session am Schluss. Der Vai-Workshop kostete natürlich (um einiges!) extra aber dafür war man mit insgesamt 70 Leuten ganz alleine mit ihm und hatte somit wirklich keine 0815-Veranstaltung gebucht. Man kann sich das so ungefähr wie eine lockere Fortbildungsveranstaltung vorstellen. Kleine Bühne, ein Mac dabei , KEINE Band und ein paar Gitarren. Beim Einlass gab es für die Teilnehmer ein extra-schickes Bändchen und um 13.30 Uhr wurden wir per Shuttle-Bus in eine der etwas entfernteren Ausstellungshallen/Lager gebracht, wo die o.g. Bühne in einem größeren Saal aufgebaut war. Für jeden gab es einen schicken (qualitativ hocherwertigen) Meinl-Rucksack mit einigen Goodies drinnen - Kuli, Schreibblöcke , hochwertige Autogrammkarten etc. Etliche Leute hatten ihre Klampfen dabei, denn im Vorfeld wurde auch angekündigt, dass man am Schluss mit Steve Vai spielen kann. Nachdem ich mich aber nicht blamieren wollte mit meinen paar Power Chords, habe ich mein Instrument tunlichst daheim gelassen ;-)
Essen (Bretzen Getränke etc) gab es auch "umsonst" (also
waren quasi im Preis enthalten) und jeder nahm langsam aber sicher
Platz. Es folgte eine kurze Einweisung (keine Photos während des Kurses
z.B.) und plötzlich kam jemand von hinten Richtung Bühne geschlendert
- Steve Vai persönlich. Schon irgendwie cool, wenn da so ein Weltstar
mal kurz reingestiefelt kommt . Er war total locker drauf und griff sich
erstmal eine Gitarre warf seinen Mac an und spielte einen Solo-Song zum
Backing Tape. Ein absolut traumhafter Einstieg ihn da so
"intim" spielen zu sehen. Die ersten Besucher hatten da schon
offene Münder. Des weiteren erhielt noch jeder von ihm unterschriebenes Teilnahmezertifikat. Ich hab mir die Alcatrazz-LP "Disturbing the Peace", seine Flexable-LP sowie den Klapp-Poster der "Passion and Warfare"-CD signieren lassen. Er hat wirklich erst aufgehört, als alle zufrieden waren.
Alles in allem war das eine einmalige Sache - ich steh' zwar nicht immer
auf den "Starkult" aber es war schon was besonderes, einen
seiner "Helden" so hautnah und in kleinem Rahmen zu erleben.
Zudem war es so, dass es beim "Meinl-Festival" noch intimer
war als sonst , wo er das Ganze vor doppelt so vielen Leuten (und zudem
zu erheblich teurerem Preis) durchzieht.
Highlight am Abend dann die "All Star Jam Session mit Timmons (auch
ein sympathischer Typ!), Marsden u.a. und natürlich als Special Guest
SteveVai. Neben einigen Blues Standards gab's als Rausschmeißer bzw
Tribute eine ultrageile Instrumental-Version von "Beat it" -
Killer!
Alles in allem ein wirklich einzigartiges Event - abseits vom "üblichen
" Konzert. |