Das letzte Showcase  zu einer CD Veröffentlichung  gaben die norwegischen Melodic Rocker TNT noch in Lillestrøm, einem Vorort von Oslo. Dieses Mal hatte die Band die Landeshauptstadt selbst, und den Rockefeller Club  für eine solche Zelebrierung ausgesucht. Zum Thema steht TNTs neuestes Werk ‚Engine’.
Vor ca. 1000 Landsleuten und Zugereisten gaben Tony Mills (Vocals), Ronnie Le Tekrø (Guitar), Victor Borge (Bass), Diesel Dahl (Drums) und Dag Stokke (Keyboard) in der Rockefeller Music Hall neben fünf neuen Songs hauptsächlich Lieder der ersten Alben zum Besten, während die letzten beiden Veröffentlichungen gänzlich unberücksichtigt blieben
Sänger Tony Mills zeigte sich knapp sechs Monate nach seinem Herzinfarkt nicht nur stimmlich, sondern auch körperlich fit und rockte mit dem Titeltrack ‚Engine’ gleich mächtig los. Nach Barracuda’ war das Publikum bei ‚Harley Davidson’ schon total aus dem Häuschen. Jeder Song wurde dabei auf den LED-Wänden im Hintergrund mit den entsprechenden Bildern visuell unterstützt.

Hauptakteur der Norweger ist und bleibt aber der Gitarenprofessor Ronnie Le Tekrø, der an diesem Abend nicht nur durch sein außergewöhnliches Gitarrenspiel sondern auch durch seine Mimik auffiel. Zur Höchstform lief Ronnie beim Solo zu ‚Ship In The Night’ auf, bei dem er minutenlang zeigte, wie viele verschiedene Töne aus einer Gitarre herauszuholen sind.
Weiter ging es dann mit den zwei älteren Songs ‚Downhill Racer’ und ‚Caught Between The Tigers’ bevor mit ‚A Farewell To Arms’, ,My Religion’ und ,10.000 Lovers’ das reguläre Set beendet wurde.

Nach der ersten Zugabe ‚Everyones A Star’ durften natürlich die größten Erfolge der Band nicht fehlen. Bei ,Intuition’ und ,Seven Seas’ gab es kein Halten mehr und Tony Mills war seinen Job los, weil die jeweiligen Gesangsparts komplett das
Publikum übernahm.
Der Gig in Oslo zeigte eine gefestigte Band, in der Tony Mills nun auch von den Fans endgültig als neuer Frontmann akzeptiert wurde.



http://www.tnttheband.com/


hier mit  Tourmanagerin Mona Halvorsen


die deutschen Schlachtenbummler mit TNT Bassist Victor Borge in der Mitte


Bei der abschließenden Aftershow-Party versprach die Band zwar ein Wiedersehen in Deutschland, aber ich bezweifle, dass dieses Versprechen für die nähere Zukunft gehalten wird. So wird den deutschen Fans für ein
Liveerlebnis von TNT wohl nur ein Trip nach Norwegen oder Schweden übrig bleiben, was bei einem durchschnittlichem Bierpreis von immer noch EUR 7,00 für die Halbe unter Umständen zu einem kostspieligen aber dafür durchaus lohnenswerten Abenteuer werden könnte.
Text,Fotos& Clips M. Huh