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Erst beim Näherkommen bemerkt
der Besucher, dass er eine Anlage aus drei deutlich voneinander
geschiedenen Teilen vor sich hat: das Hochschloss hart an der
Nagelfluhwand, die hier fast 50 m steil abfällt, steht auf
vorgeschichtlichem Siedlungsboden. Darunter klebt etwa auf halber Höhe,
wie ein Raubritternest, die Höhlen- oder Felsenburg, während das heute
noch bewohnte Schloss ein privates Gymnasium beherbergt. Sicherlich wird
jeder Betrachter von dem trotzig-düstern Äußeren der Höhlenburg
fasziniert sein, der größten und besterhaltenen ihrer Art in
Deutschland. First by getting closer, the visitor realises, that this is not only one, but three castles. It's the so called Hochschloss (Highcastle), which is built on this special kind of Rock, we call Nagelflu and that one drops down aprox. 150 feet. A little below the Hochschloss, the Cave-Castle clues on to the rock. And the actual castle is at the bottom of this rock and is used as a college nowadays. - But the attraction is the Cave Castle, which is the biggest in it's kind in Germany |
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Die Ursprünge des Hochschlosses sind nicht vollständig geklärt, möglicherweise stammt es bereits aus römischer oder keltischer Zeit. Stein wurde im Jahr 1135 erstmals urkundlich erwähnt. Mit der Burg verbunden ist die Gestalt des legendenhaften Raubritters "Hainz von Stein dem Wilden", der Anfang des 13. Jahrhunderts in der Burg gelebt haben soll und zum ersten Mal von Lorenz Huebner 1783 in einem "vaterländischen Trauerspiel" beschrieben wurde. Die Burg selbst war seit dem 13. Jahrhundert bis 1633 im Besitz der Familie Toerring. Albert von Toerring-Stein war von 1613 bis 1649 Bischof von Regensburg, Adam Lorenz von Toerring-Stein bekleidete das selbe Amt von 1663 bis 1666. Graf Carl Fugger von Kirchberg erwarb 1633 den Besitz von den Toerrings, später kamen durch Einheirat die Freiherren von Lösch in den Besitz des Schlosses. 1818 entstand aus der früheren Hofmark im Zuge der Reformen in Bayern ein Patrimonialgericht II. Klasse. 1845 kaufte Amélie de Beauharnais, Witwe des Kaisers von Brasilien, Schloss Stein für sich und ihre Tochter. 1848 trat sie das Gericht Stein gegen eine Entschädigung an den Staat ab. 1890 kam das Schloss Stein an den Grafen Joseph zu Arco-Zinneberg. 1928 mussten die Arco-Zinneberg den großen St.-Georgi–Forst schlagen, um mit dem Holzverkauf Schulden zu tilgen. Sie mussten trotzdem verkaufen, der Wald ging in Staatsbesitz über und wurde sofort wieder aufgeforstet. Hochschloss, Felsenburg und Unterschloss sind heute im Besitz der 1907 neu erbauten Schlossbrauerei Stein, die wiederum seit 1934 im Besitz der Familie Wiskott ist. Das Unterschloss in Stein beherbergt seit 1948 ein Internat, die Schule Schloss Stein. The roots of the High Castle are not clear, but probably have started out in the roman or celtic times. Stein was mentioned first time in 1135. The Cave Castle is connected to the figure of the legend of robber baron Heinz from Stein, the wild one, who is supposed to have lived at the castle in the 13.Century. He was mentioned first time in a theater play by Lorenz Heubner iin 1783. The castle itselves was owned by the family Toerring from the late 13.Century until 1633. Albert of Torring-Stein was the bishop in Regensburg from 1613 - 1649. Adam Lorenz of Toerring-Stein continued the same job from 1663 - 1666. Earl Carl Fugger of Krichberg bought the castle from the Toerriings in 1633. Later on the Family of Lösch got the castle because of marriage. In 1845 Amelie de Beauharnais, widow of the emporer of Brazil bought the castle for her daughter. In 1848 she had to give back the castle to the country. In 1890 the earl Joseph to Arco-Zinnberg became the next owner. In 1928 this family had to sell it again to pay their dephts. Nowadays the all 3 castles are owned by the local brewery of Stein, which is again owned by the family Wiskott. |
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Die Sage vom Raubritter Heinz von Stein - The Story of the robber baron
Heinz of Stein
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Die Höhlenburg ist Naturschutzgebiet.
Europäisches Natura-2000-Gebiet als Refugium für Fledermäuse. So beliebt wie die Steiner Höhlenburg im Sommer bei den menschlichen Touristen aus nah und fern ist, wird sie im Winter besonders gern von tierischen Besuchern bevölkert: Von Oktober bis März überwintern bis zu sieben Fledermausarten in der Felsenburg und den angrenzenden Nagelfluhwänden. Nachgewiesen wurden bisher die Arten Wasserfledermaus, Fransenfledermaus, Großes Mausohr, Bartfledermaus, Braunes Langohr, Zwergfledermaus und Mopsfledermaus. Damit handelt es sich um ein besonders artenreiches Fledermauswinterquartier. Das Vorkommen der seltenen Mopsfledermaus hat dazu geführt, dass die Felsenburg als europäisches Natura-2000-Gebiet ausgewiesen wurde. In den meisten Jahren werden zwar nur wenige überwinternde Fledermäuse in den Gängen der Burg gefunden, doch ist davon auszugehen, dass viele Tiere sich in den zahlreichen tiefen Spalten der Gemäuer verbergen und daher nicht entdeckt werden können. Zu häufige Störungen können für das Tier den Tod bedeuten. Aus diesem Grund werden in der Felsenburg während des Winters keine Führungen für Besucher durchgeführt. |
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Schlossbrauerei
Stein |