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11. 12. 2003 München  Muffathalle
Blue Öyster Cult/Uriah Heep

Blue Öyster Cult

Uriah Heep

Man stelle sich ein Schachbrett vor. Die schwarzen Figuren sind Blue Öyster Cult, die weißen – Uriah Heep.  Jeder kämpft für sich alleine nach dem Motto: gemeinsam sind wir stark. – Capito?
Okay! – Beide sind Kultbands mit Kultstatus. Die einen mit Bonus in Amerika, die anderen mit Heimvorteil in Good Old Europe. Das Steinzeitalter ist, nun sagen wir, noch nicht ganz erreicht, aber in greifbare Nähe gerückt. Dank dem Jungbrunnen, den man im allgemeinen  Rock’n’Roll nennt, null Problemo. Sie sind die Kiddies von gestern, mit dem Look von heute und der Attitude von übermorgen. Ihre Erfahrung kann ihnen keiner nehmen, ihr Können keiner vormachen, und ihren – noch immer – Spaß kann ihnen niemand klauen. Yes, - sie lassen die Sau raus auf Kosten von mindestens drei Generationen da unten am Parkett. Zeitgeist oder so ähnlich nennt man das Phänomen und zeitlos ist die Musik. BÖC, - was hatten die eigentlich noch für Hits außer „The Reaper“? -  fragt sich so mancher Jungspund. Schande über Euch, ihr Kunstbanausen! – Wer sich schon herab lässt eines der rar gesäten  Europa - Konzerte von Donald (Buck Dharma) Röser  und Eric Bloom zu besuchen, der sollte vorher zumindest eine Greatest Hits CD gehört haben. Tja, wenigstens die Alten unter uns, können noch die Anfangsakkorde zu  „Godzilla“ und „Burnin’ For You“ im FF mit trällern. Das sind die Türme, die das Schachspiel in Zaum halten. Aber die Juwelen dieser sogenannten Artrock Band liegen in Songs wie „Shadow Of California“ oder „Dragon Lady“. So manches Match wurde schon mit Läufern, Springern oder sogar mit Bauern gewonnen. BÖC beherrschen das Spiel mit einer fast schon unheimlichen Perfektion, eine Spur zu ernst vielleicht, mit diesem eigenwilligen Hang zur Melancholie. Aber die Strategie geht auf, und letztendlich setzt die Königin – „The Reaper“-  die Meute Schach matt. 

 
Eins zu Null für Buck und Eric, und Uriah Heep setzen zum Gegenschlag an. Und dies genau anhand konträrer Taktik. Man lässt die Königin den ersten Zug tun – „Easy Livin’“, fegt herein wie ein Taifun im Fegefeuer und lässt die Figuren Tango tanzen. Die leise Wehmut der Ami-Freunde von vorhin, ist wie weg geblasen, und die heep’sche  Lebensphilosophie lehrt uns eines besseren, nämlich, dass die Party jetzt erst richtig beginnt. Ein Schachzug jagt den nächsten, ohne Punkt und Komma, wohlüberlegt und trotzdem mit der Spontanität von Dinos mit Pfeffer im Arsch. Springer Bernie rudert sich von quer nach vorn und schief nach hinten, Läufer Mick Box fängt im Parallel-Sprint Fliegen, und das seit 30 Jahren. Trevor Bolder macht dem schiefen Turm von Pisa Konkurrenz, und die graue Eminenz Lee Kerslake hält als Koloss von Rhodos (im wahrsten Sinn des Wortes) mit eiserner Vehemenz dagegen. King Phil passt auf den Christbaumschmuck am Keyboard auf, und wir Bauern bestärken die Kampfstätte mit patriotischen Schlachtrufen. Jawohl, - auch hier wird kein Remis  erzwungen, sondern mit sämtlichen Trümpfen, sprich „Lady In Black“, „Gypsy“ und „Look At Yorself“ die Partie überlegen gewonnen. Der vorhin erwähnte Heimvorteil tut das seine, und viele von uns fragen sich, ob unsere liebenswerten Oldies nicht schon mal überlegt haben, in die Bayrische Landeshauptstadt zu übersiedeln, und wenn’s nur wegen dem vorzüglich mundendem Gerstensaft ist, - was Lee?!!! –So oft wie ihr uns beglückt, muss euch eure Hometown London wie Tora Tora in der Südsee vorkommen. Aber don’t worry, ihr seid jederzeit wieder willkommen hier, und wir machen auch in 20 Jahren noch Party mit Euch und lassen uns gerne Schach matt setzen sofern wir das Brett und ihr die Figuren seid. – So,.... und jetzt – hinterher - geht der Spaß erst richtig los.... Ole`!!!!

                                                                                      

10. 12. 2003 München  Colosseum
Motörhead

Okay, ich habe keinen Bock, Lemmy & Co. zum 150sten Mal zu kommentieren. wozu auch?! Die gleiche Show, die gleiche Setlist, die gleiche Leier, seit Jahr und Tag. Und das mit einer Lautstärke, dass die Stöpsel im Ohr Rock'n'Roll tanzen. "Motörhead" ist noch immer Song Nr. 1 und "No Class" folgt darauffolgend. Lemmy recht stoisch sein Kinn in Richtung Mikro und krächzt sich die Seele aus den Innereien. Und Phil Campbell trägt als hüpfender Kobolt dazu bei, dass zumindest von einer Seite etwas Bewegung in die Overtüre kommt. Motörhead sind Kult, Lemmy unantastbar und "Ace Of Spades" heilig. Trotzdem bin ich der Halbzeit geflüchtet. 1) weiß ich sowieso schon, wie das Finale endet samt Dutzenden von fliegenden UFO's, - sorry, Bierbecher wollte ich sagen. Zweitens will mein Trommelfell diesmal etwas mehr geschont werden, und drittens, - Motörhead sind Motörhead und überhaupt und sowieso, - was soll's. See ya' next time, same time, same program.... oder später..... 

                                                                                           

8. 12. 2003 München  Olympiahalle
Marilyn Manson

Pfirsiche können süß, saftig und vorzüglich schmecken, aber auch unheimlich scharf wie eben "Peaches" sein. Meine Herrn, die Puppe ist so ziemlich das Heißeste, was das Rock'n'Roll Biz in letzter Zeit hervor gebracht hat. Peaches ist weder schön, noch hat sie großartige Kurven. Sie kreischt, sie schreit, sie verbiegt sich in den obszönsten Stellungen. Die Musik kommt vom Band. Aber egal. Bei dieser Darbietung spielt letztere sowieso keine Rolle. Denn was Peaches hier und jetzt an den Tag legt, nimmt die Aufmerksamkeit von 12.000 Fans in 175%igen Anspruch. Beweis: Bierbecher fliegen wie Kanonengeschosse durch die heilige Örtlichkeit und treffen Peaches u.a. ins Gesicht. Sch... drauf. Peaches haut zurück und lässt Theaterblut aus ihrem Mund spritzen. Lassiv verteilt sie dieses über#s Kinn und den Hals und stöhnt weiter, - so als ob sie on stage einen Triple Orgasmus erzielte. Den Höhepunkt stellt ein Duett mit Iggy Pop dar, der millimetergenau kalkuliert, von der Leinwand synchron mit peaches harmoniert. Dabei handelt es sich um eine perfekte Inszenierung, die haargenau aufeinander abgestimmt ist. Und ich muss gestehen, - auch wenn man Peaches dank ihrer Fast-Pornoshow nicht für ungefähr nimmt, so ist sie doch  gut, sehr gut sogar, - in dem was sie da macht. Wie schon gesagt, die Musik spielt dabei nur eine Nebenrolle. 

Und da schwebt er herab, der Fürst des Schock-Rocks, der Kinderschreck und Patriarch der Finsternis. Und wir Münchner fürchten noch immer, dass Manson sein Gastspiel nach spätestens fünf Minuten beendet. Wär ja nicht das erste Mal. Aber - not this time. Manson zieht die perfekte Show durch. das beinhaltet mindestens fünf Kostümwechsel, etliche Go Go Girls die Manson breitbeinig flanieren und mit eindeutigen Posen das Motto der Show propagandieren. Sex, Drugs & Rock'n'Roll gepaart mit kompromisslosen Industrial Rock und unterstrichen mit durch ein Adams Family Flair. Interessant ist die Tatsache, dass gerade die Coverversionen  "Sweet Dreams" und "Tainted Love" für die meisten Brüller sorgt. Wahrscheinlich, weil sich diese Klassiker noch am besten zum mitgrölen eignen. - Jawohl, da faucht Godzilla, und King Kong schlägt einen Dreifach Salto. Überlänge hat die Monstershow jedenfalls nicht. Im Gegenteil, Manson übt sich bei der Zugabe im Weitschuss von Plastikflaschen und macht David Beckham Konkurrenz. Schuß.... und Tooooorrrrr!!! Das Ding segelt längs durch die Olympiahalle und trifft das Goal, pardon, - das Mischpult.... Peng, und das Echo hallt unter multiplen Kurzschluss. The Show is over, - Gott sei Dank eben bei der Zugabe und nicht schon beim 2ten Song so wie damals beim Open Air in Taufkirchen. Madonna, haben wir einen Dusel diesmal...! Yes, Manson, - du darfst wieder kommen. Aber reiß Dich zusammen, sonst darst du nach deiner nächsten Dope Show Rosenkranz beten.... Amen!

                                                                                      

7. 12. 2003 München   Muffathalle
Mothers Finest

Yiiippiieehhh,...... da schwingt das rheumatische Tanzbein, da wiegt der etwas in die Breite gegangene Hüftschwung und klingelt das Hörgerät. Aber egal, - ob jung oder alt oder jenseits von  Tut Ench Amuns Sarkophag – Mother’s Finest gehören zu den Künstlern, die man getrost als zeitlos bezeichnen darf. Joyce Kennedy sieht nach wie vor wie 25 aus, - wenigstens aus sicherer Entfernung und mit einigem Make up im Dornröschen Anglitz. Und Wizzard bricht in Sachen – Gute Laune versprühen – sämtliche Rekorde inklusive neuestem Kopfbedeckungs – Modeschrei aus Paris. Ein weiteres Highlight ist natürlich Moses, der zwischendurch mal die Segel gestrichen -,  aber doch irgendwann eingesehen hatte, dass es sich am besten in Mutters Schoß leben lässt. Moses, der Frechdachs, mit schnittiger Rumpelstitzchen Frisur und verschmitzten Lausbuben Grinsen scheint mit seiner Gitarre verheiratet zu sein und vollführt wahre akrobatische Höchstleistungen. Junge, Junge, da lässt Elvis im Himmel die Würfel rollen und denkt an posthume Wiederkehr zum trans - spirituellem Duett. Moses juckt das wenig und scheint seine Bühnenpräsenz mit der Lässigkeit nach dem Motto – it’s cool Man – zu genießen. Und ist zwischendurch mal sein Gegenstück im Rampenlicht, dann setzt er sich einfach an Ort und Stelle im Schneidersitz auf den Boden und schaut den Motten zu. – Zu dumm, dass er ausgerechnet in dem Moment in meine Richtung schauen muss und mich beim herzlichen Gähnen erwischt. (was wirklich absolut nichts mit dem grandiosen Schauspiel da oben zu tun hat). Resultat: die Standpauke folgt straight after der Show.

Klar ist “Baby Love” der übliche Höhepunkt eines Mother’s Finest Konzerts. Aber man hat nicht den Eindruck, dass das alles ist. Im Gegenteil, es groovt, es funkt und es rockt, dass sich die Balken biegen und der Holzwurm Samba tanzt. Joyce und ihre Knaben brauchen keinen Anheizer. Denn das sind sie selber schon in dreifachem Sinn, und Der Vulkan explodiert alsbald am Siedepunkt. 
Jesus Christus, es gibt kein besseres Rezept als sämtliche Musikstile zu vereinen und bestens gewürzt mit viel Chilly und rotem Pfeffer und vor allem Charme!!!  brodeln zu lassen. Alles weitere ergibt der Rest. Wie gesagt, - yiiipppieehhh, komm Moses, wir lassen die Puppen tanzen.......

                                                                                    
                                                   

26. 11. 2003 München  Kl. Elserhalle
Procol Harum

Oldies but Goldies! Bei Procol Harum wird dieses Sprichwort zur Gewissheit. Wer erinnert sich nicht an die Hymne schlechthin: „A Whiter Shade Of Pale“. Damals topaktuell ist dieser Song auch heute noch nicht aus der Mode gekommen. Nur schade, dass Procol Harum nach wie vor nur an diesem einzigen Superhit gemessen – und vor allem erkannt werden. Dabei umfasst das Repertoire von Gary Brooker und Co. weit mehr als eben nur diese Hymne. An der Gitarre zupft inzwischen, übrigens bereits seit 12 Jahren, Geoff Whitehorn, bestens bekannt aus seiner Zeit mit Roger Chapman in den Achtziger Jahren. Trotz fortgeschrittenen Alters wirkt die Band als Ganzheit alles andere als müde und abgehalftert. Im Gegenteil, Brooker, der heute mit schlohweißem Haar eher an einen Hochschulprofessor erinnert, sieht man die Spielfreude förmlich an. Und dieser Umstand überträgt sich sofort auf das größtenteils ebenfalls in die Jahr gekommene Publikum. Ach seinen typisch-trockenen britischen Humor hat Mr. Procol Harum nie verloren. Und gerade dieser Humor bringt die natürliche Lockerheit ins Set, die keine Langeweile aufkommen lässt.

Ein Procol Harum Konzert ist Unterhaltung pur und natürlich viel Nostalgie. „A Whiter Shade Of Pale“ ist selbstredend die Zugabe, und wir alle hoffen auf eine baldige Reputation.
Wie gesagt, - Long Live Rock’n’Roll und Procol Harum – in alle Ewigkeit Amen.

Nun, - das mit der Ewigkeit ist so eine Sache.....

                                                                                           

20. 11. 2003 München  Backstage
Purcupine Tree

Man nehme einen barfüßigen, intellektuell dreinblickenden Studenten mit Nickelbrille, der gerade mal der Pupertät entwichen sein dürfte, als Sänger und Frontmann. Weiters einen orthodoxen Samael-Jünger als Gitarristen, sowie zwei etwas unscheinbare Statisten am Keyboard und am Schlagzeug und fertig ist das Gerüst von Purcupine Tree , die trotz ihres etwas exotischem Flairs – very britisch sind. 
Relativ neu am Prog.-Rock Himmel wirkt die Band wie eine Mischung aus Spocks Beard  und Dream Theater. Nicht ganz so perfekt wie erstere, und nicht ganz so rockig wie letztere, aber durchaus mit einem individuellem Stempel geprägt. So fideln sich diese Burschen durch sämtliche Akkorde der Tonleiter, und das mit teilweise bis zu 20 Minuten langen Bandwürmern. Keine Frage, - was Richard Strauss für die klassische Musik ist, sind Purcupine Tree für den Prog Rock. Und was soll’s?! Der Rosenkavalier dauert schließlich auch über vier Stunden. Da sind 20 oder 25 Minuten Purcupine Tree Soli ein Pappenstil dagegen. Aber wir sind keine Fans von Richard Strauss, und wollen lediglich unterhalten werden. Das gelingt... – teilweise. Empfinden wir doch einige Passagen der britischen Prog Rock Symphonie eher als Schlaftablette, die uns die Genialität der Engländer nicht richtig gewahr werden lassen. Gelegentlich reißt uns dann aber doch ein brillant interpretiertes Intermezzo aus der Lethargie . Dieses aber dann mit einer solchen Vehemenz, dass sich die Begeisterung augenblicklich in tosenden Applaus überschlägt. Nein man kann wirklich nicht meckern. Purcupine Tree sind gut, - sehr gut sogar. Da stimmt jede Harmonie und jeder Ton. Das hier ist Perfektion bis ins Detail ohne den geringsten Ausrutscher, steril mit tierischem Ernst vorgetragen und. Der einzige wirkliche kleine Haken bei der Sache ist nur....

Hey Leute, we wanna party..... all night long…. Zumindest zwischendurch mal…..

                                                                                         

16.11.2003 München  Nightclub Bayr.Hof
Joe Zawinul Syndicate

Joe Zawinul wird nie wieder in seine Heimatstadt Wien zurückkehren, - ein für allemal!!! Außer vielleicht für ein Konzert hin und wieder oder z.B. im kommenden Jahr zur Eröffnung seines neuen Lokals „Birdland“. Was die Konzerte angeht, wird aber Gott sei Dank nicht nur Wien berücksichtigt, sondern auch etliche andere Stationen auf diesem Globus. München gehört zwar nicht zu den am öftesten frequentierten Örtlichkeiten Zawinuls, aber hin und wieder verirrt sich der Meister des Fusion – World – Jazz auch an den Weißwurstäquator. So wie eben diesmal wieder. 

Die gesammelte lokale Jazzszene Münchens hat sich im Nightclub des Hotels Bayrischer Hof eingefunden, Aber auch alte Weather Report Fans und junge Musikenthusiasten, die den Namen Zawinul ledliglich vom hören sagen oder grade mal von LP/CD kennen. Und sogar kein Geringerer als Klaus Doldinger hat sich herab gelassen um sich die zawinulsche Jamsession ja nicht entgehen zu lassen. Vor nicht allzu langer Zeit feierte Joe seinen 70sten Geburtstag. Alle Achtung, wär hätte das gedacht. Der Mann geht locker für 55 durch, was seine physische und psychische Kondition angeht. Mit einer fast schon grazilen Leichtigkeit bearbeitet er sein dreiseitiges Keyboard, das ihn wie eine Festung umgibt. Nur ein oder zwei Mal sieht der Meister von seinem Instrument kritisch zum Mischpult hinüber, weil die Aussteuerung um ein oder zwei Nuancen daneben liegt. Aber Zawinul ist nicht allein. Unterstützt bei seinen malerischen Klangwolken wird er von einem jungen Bassisten aus Afrika, der oft mit Jacko Pastorius (Gott hab ihn selig) verglichen wird. Aber diese Ähnlichkeit wird von Joe vehement abgelehnt. Der Gitarrist stammt aus Ägypten und der Schlagzeuger, das Baby in der Band, kommt aus Belgien, genauso die 21-jährige Ausnahmesängerin Sabine. Letztgenannte schmettert ihren Part mit einer solchen Inbrust ins Mikrophon, dass man bei ihrem, obendrein exotischem Look, den Eindruck gewinnt, Sabine wiegt sich im Voodoo – Trance. (Später war’s dann eher der Wodka – Trance) Sie ist nahezu perfekt, genauso wie die anderen. Das Repertoire umfasst Stücke von Weather Report, sowie spätere Solowerke Zawinuls und nicht zuletzt Songs aus dem aktuellen Album „Faces & Places“. Miles Davis wird auch nicht vergessen anhand einer umfassenden Hommage. Joe Zawinul hält was er verspricht und orgelt sich durch sein gesamtes musikalisches Schaffen.
Und hinterher hat man das Gefühl, als ob man irgendwie geläutert worden ist in Sachen fusion – orientierter Worldmusic. Man fühlt sich zum absolutem Fachmann avanciert, der innerhalb von zwei Stunden das komplette Universum der akustischen Tonakrobatik  verdaut hat. Himmel sind wir gut!!!

Wenn dieses Event dann hinterher noch mit einem kulinarischen Menü aus polynesischer  Küche in Münchens teuerstem Restaurant „Traders Vic“, ebenfalls im Hotel situiert, auf Einladung des Meisters abgerundet wird, dann ist dieser Abend nahezu perfekt... Fast, - beinahe.... Na ja, - was will das Herz mehr......?!!!