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1. 11. 2004 München  Gr. Elserhalle
Europe

Ha, - der Beweis steht live-haftig auf der Bühne, in Form des Final Countdowns, der vor Jahren angepfiffen und zelebriert wurde. – Nein, heißt es heute. Europe ist nie wirklich adakta gelegt worden. Es gab nur so was wie eine kreative Pause. (Anm. oder sollte man sagen – Zwangspause) Hieß es doch anno dazumal, dass die schwedischen Fanfare-Rocker genug hätten vom Glitzer-Dauerwellen-Shooting-Star Image. Nun, die Zeiten ändern sich, und mit ihr die Musik, das Image und die Attitude. – Und warum sie es sich jetzt überlegt haben, den Final Countdown wieder anzupfeifen?!  Nun ja, man habe sich der Wurzeln erinnert, heißt es, und man habe einfach Lust gehabt, wieder miteinander zu musizieren. Und flugs wird auch noch schnell ein neues Teil spontan eingespielt. Der Titel der Scheibe spricht Bände und nicht zuletzt die Wahrheit. Sie müssen nämlich tatsächlich irgendwie wieder von vorne beginnen bis auf die Nostalgie von „The Final Countdown“, „Carrie“ oder „Rock The Night“. Viel mehr Hits hatten Europe ohnehin nicht. Und um es noch klarer auf den Tisch zu knallen, - profitiert haben die Schweden sowieso nur von ihrer Fanfaren - Hymne schlechthin.

Ansonsten ist der Zeitgeist auch an dieser Band nicht spurlos vorüber gegangen. Die Dauerwellen sind verschwunden, die glitzernden Spandexhosen und auch das Make-up.  Joey Tempest, John Norum & Co. stellen ernsthafte Reife zur Schau, konzentrieren sich auf spielerische Kunstfertigkeit und versuchen ihre wieder zurück gekehrte Präsenz glaubhaft zu verteidigen. Tatsächlich gelingt es ihnen, zumindest im Ansatz, die Nostalgie vergangener Tage aufleben zu lassen, dank vieler vertrauter Töne, die gnadenlos ausgeschlachtet werden. Die aktuelle Platte, nun ja, klar – sie wird mit einbezogen, aber trotzdem stehen die noch eher fremden Töne im Abseits, oder soll ich sagen im Schatten vom Countdown. Abgesehen davon herrschen glasklare Soundverhältnisse. Wauw, - Hut ab Europe! Diese Feststellung hat in meinen Kritiken schon Seltenheitswert. Das Publikum dankt es ihnen. Für eine astreine Show, ohne Schnick Schnack, und all die alten Hits, die die Erinnerung wieder aufleben lassen. 

Die Schweden haben sich gehäutet und bieten in gediegenem Outfit samt schummrigen Ambiente mit lediglich einigen wenigen Scheinwerfer Lichtspielen, ein musikalisch – einwandfreies anständiges Menü mit klarer Linie und wie schon gesagt, ohne die Glitzer-Showeffekte der Vergangenheit. – Aber seien wir mal ganz ehrlich. Im Endeffekt hat doch jeder in diesem Raum – hier und heute nur auf ein einziges Riff gewartet. Und das haben sich Europe – 2004, wie sollte es anders sein, für das Grand Finale aufgehoben. Nun denn, - lasset uns beten, dass der Final Countdown nicht wieder ein abruptes Ende findet. Denn ob vorgestern, heute  oder übermorgen, - diese Arie wird die Schweden auf immer und ewig verfolgen, egal was sie noch vom Stapel lassen – oder eben auch nicht und das Ding wird sie überleben bis in alle.... na ja, - lasst uns in 20 Jahren weiter reden.   


                                                                                              


25. 10. 2004 München  Tonhalle
DORO & Orchester


Samurai Philosophie... und...



japanische VoKal Impressionen

Wie hieß die Dame nochmal? Nun, wenigstens kam bei ihr auch das Orchester voll zur Geltung....


.... fernöstliche Klangwolken mit westlichem Timbre vermischt....
Nicht übel!


Verdammt noch mal... wie ging der Text noch weiter?...

Ja, ja, die Wolfsbane Zeiten sind schon lange vorbei, - und die von Iron Maiden erst recht... Und Alter schützt vor Torheit nicht und auch nicht vor Fettzellen, gelle?!

BLAZE

ich hab's... juhuuuu und Victory


hmmm, mal sehen....
und von Iron Maiden zehre ich noch lange, wetten?!...

Leider verbrennt dieser Umstand aber auch keine Kalorien...oder lässt die Haare wieder spriessen.


hey Leute,  schön, dass Ihr trotz Nightwish
in der anderen Halle, alle da seid...

na ja, - ganz so viele wie bei den Finnen sind's dann
doch nicht, gelinde ausgedrückt.


DORO


..... unsere ewige ungekrönte Heavy Metal Queen
headbangend in den 80ern stehen geblieben.
Mit Schirm, Charme schwarzem Leder und Nieten....


aber dafür...... "für Immer" da

ob mit, oder ohne Orchester....