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25. 01.
2005 München Gr. Elserhalle
ASIA / Barclay James Harvest
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ASIA |
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Auweia!
Der Auftakt
der großangekündigten Germany-Tournee von Asia und Barclay James
Harvest, bzw. was von letzterem übrig geblieben ist, - ist, wie soll
ich sagen, schlicht und ergreifend und gelinde ausgedrückt etwas in die
Hosen gegangen. - Irgendwie
hat nichts so sein sollen wie es war und später werden sollte. Und sämtliche
Clichee-Vorstellungen von
tournee-technischen alltäglichen Irritationen haben sich an diesem
Abend hier und heute verwirklicht. Kurz und gut, der berühmte Wurm in
der Sache hat sich bestens durchgefuttert, wenn auch nicht im Holz
sondern in logistischen Details. Das fängt bei, durch den Fleischwolf
gedrehten, Zeitplan-Details
an, die als Resultat mindestens eine Stunde Verzögerung der ganzen
Action mit sich bringen, zieht sich über soundtechnische Probleme hin,
die wiederum Asia on stage so beeinträchtigen, bzw. irritieren, dass
diese ihr musikalisches Können, ich denke mal, unbewusst, auf Sparflamme
schrauben und bereits nach einer Stunde die Segel streichen. |
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Jede
Wette; dass mindestens die Hälfte der anwesenden Musikinteressenten
erst einmal gerätselt haben, - ja wer ist denn heute eigentlich noch
Barclay James Harvest? Hatte sich doch diese Kulttruppe, - (Kult -
zumindest
was deutsche Lande angeht) doch bekanntlich vor einigen Jahren ziemlich
abrupt auseinander dividiert, um sofort anschließend in zwei
Band-Versionen
wieder am Rock’n’Roll Horizont zu erscheinen. |
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24. 01. 2005 München Garage
Cornerstone
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Wisst Ihr was ich unter Multi-Kulti verstehe?!!!! Okay,
- eine Stimme wie Ronnie James Dio multipliziert mit Joe Lynn Turner und
dividiert durch Ian Gillan, - na ja, zumindest in entferntem Sinn. –
Ein Akzent, der einem schottischen Schlossgespenst alle Ehre erweist und
eine Figürlichkeit , die mich fast schon banal an meinen alten Schwarm
Johnny Van Zant (Lynyrd Skynyrd) erinnert. Und lediglich die vorwitzige
Himmelfahrtsnase gibt
diesem keinesfalls unbeschriebenen Blatt namens Dougie White die
individuelle Note. – Nein, eigentlich ist er eine Persönlichkeit für
sich, sowohl on- als auch off stage. Und was die oralen Parallelen
angeht, so verwundert es auch nicht, dass Ritchie Blackmores Rainbow nur
eine seiner musikalischen Stationen darstellte. Wie gesagt, der kleine Schotte ist kein Unbekannter mehr in der Szene, eben dank seines Gastspiels bei Rainbow anno dazumal, auch wenn’s nur für eine Scheibe war. Und Meister Malmsteen hat ihn schließlich auch schon einmal gnädigst zu weiteren Sangesehren verholfen. – Namen sind Renomee’. Und wenn man noch keinen eigenen besitzt, dann holt man sich eben einen durch erarbeitete Lorbeeren bei – eben großen Namen. Langer Rede kurzer Sinn, - Cornerstone sind Dougie White und alles andere ist nette Staffage.Eines muss man ihm lassen, der Wicht besitzt diese gewisse Autorität, um auf der Bühne 100% der Aura für sich einzunehmen. Logisch ist da auch noch eine Band, und die ist gar nicht mal so schlecht. Aber sie verschwindet trotzdem, wahrscheinlich sogar ungewollt hinter einem Sänger, der zwar mitnichten George Clooney oder Sebastian Bach Attraktivitäts-Ideale besitzt, aber dennoch eine Ausstrahlung, so dass diese die ganze Aufmerksamkeit des Publikums, ob männlich oder weiblich, auf sich zieht. Um es mit einfachen Worten zu beschreiben, - er ist schlicht und einfach gut. Was ihn sicherlich auszeichnet, ist die Tatsache, dass er sich mitnichten irgendwelchen Fremdmaterials bedient, sondern sein Programm lediglich auf die drei, bislang erschienen Cornerstone Alben beschränkt. – Er setzt sich durch damit, er profiliert sich und er beweist hier und heute, dass er keine fremden Federn braucht, um sich zusätzlich zu schmücken. Ihr versteht was ich meine. Okay! Dann bleibt mir eigentlich nicht mehr viel zu sagen. – Die Fans sind befriedigt, Cornerstone verkaufen mit Sicherheit in den nächsten Wochen ein paar Alben mehr in deutschen Landen, und jeder Hardcore Rainbow und Malmsteen Fan denkt sich im Stillen bei sich: - ach lasst doch Blackmore im Mittelalter verschimmeln und von Meistro Malmsteen bleibt demnächst sowieso nur noch ein Fettfleck übrig. Also widmen wir uns einem weiteren Mitvierziger, der allemal noch fit im hier und heute lebt, und uns den Rock’n’Roll im gewohnten Stil und Rhythmus serviert. Der berühmte Funke hat wieder einmal einen Rekord im Hochsprung vollbracht – on stage...... und auch ..... na ja, wie soll ich sagen samt Zugabe..... eine halbe Stunde später auch off stage. Thanks Dougie siehe auch Diary |
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