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26.06. 2005 München
Tollwood Festival
Styx / Kansas
Nein,
nein, nein und noch mal nein! Hängt Euch verdammt noch mal nicht immer
nur an einem einzigen Song von Styx auf, - nämlich „Boat On The
River“. – Okay, das war vielleicht bei uns mal ein Song in der
Hitparade. Aber in Amerika fand man den Track grade mal auf der B-Side
einer von vielen anderen Hitsingles, und er ging dort auch gnadenlos
unter. – Styx sind keine Balladen-Band und werden es auch niemals
sein. Ob mit Tommy Shaw und jetzt ohne Dennis DeYoung, es spielt keine
Rolle. Styx sind auch keine mainstreamige Melodic-Kapelle ala’ Journey.
Nein, da oben, hier und heute steht eine gnadenlos, straight through the
eyes - hart rockende Band, die es 100%ig versteht jeden Balladen-Heul-Heini
nieder zu bügeln und jede Heavy Metal Gruppe vor Neid erblassen lässt.
Hey, - ich übertreibe nicht. Das was da abgeht ist das non plus ultra einer absoluten Rock’n’Roll Show. Und Show im wahrsten Sinn des Wortes. Okay, alle Augen ruhen auf Tommy Shaw, der sich äußerlich kaum verändert hat seit den letzten 20 Jahren, so scheint’s jedenfalls. Auch wenn der gute Mann die 50 schon längst überschritten hat, so wie einige andere Bandmitglieder auch. Ohne Tommy wäre Styx nicht Styx, und deshalb liegen auch alle Erwartungen auf ihm. (Anm. und der Bart macht ihn auch nicht älter als er wirkt) James
Young, ebenfalls Urmitglied der Band, dezent im Hintergrund wirkend, -
gehört er doch ebenso zum Mosaik wie der Rest der Truppe. Todd
Suchermann am Schlagzeug, so wie schon letztes Mal und Ricky Phillips am Bass. Aber der Clou, der
eigentliche Mittelpunkt des Geschehens ist.... nein, nicht Tommy Shaw
– wie von vielen erwartet... Nein das ist ein Mann namens Lawrence
Gowan an den Keyboards. – Und ohne mit der Wimper zu zucken kann ich
getrost sagen, - ohne ihn wäre diese Styx Show nur halb so gut,
halb so lustig und halb so crazy. – Fazit ist schlicht und
ergreifend: mein Gott, ist der Mann gut! Und zwar in jeglicher
Beziehung. Larry spielt das Keyboard wie kein zweiter, und zwar auf
einem drehbarem, dass er so malträtiert, dass das arme Instrument
wahrscheinlich jedes Mal an hochgradiger Seekrankheit leidet wie bei
einem Orkan im Atlantik auf der sinkenden Titanic. Lawrence, oder kurz Larry genannt,
spielt auf seinem Baby vorwärts, von hinten, von oben und von unten,
liebkost es und vergewaltigt es gleichzeitig. Und zwischendurch lässt
er es auch einfach Keyboard sein und übernimmt die Rolle des
Frontmannes komplett nur mit Gesangsmikro bewaffnet und 100.000 Volt
Energie. Er singt sich in Trance vom Gleichstrom zum Wechselstrom und
ist selbst die Hochspannungsleitung , windet sich, dreht sich, springt im Quadrat wie ein
aufgescheuchtes Huhn und macht ohne Übertreibung sogar Stars wie
Michael Monroe und David Lee Roth Konkurrenz was der allgemeine
Hochleistungssport in Sachen Beweglichkeit angeht. – |
KANSAS |
25.06. 2005
Balingen
Bang Your Head Open Air
23.06. 2005 München,
Garage 22 Uhr 15
Mothers Finest
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23.06. 2005 München Circus Krone 19 Uhr 30
Joe Jackson / Todd Rundgren
Es ist ein Jammer! Da treten zwei so begnadete Musiker auf, und trotzdem entpuppt sich das Potpuree sehr schnell zum schnell wirksamen Schlafmittel. Jedr für sich allein und zum Schluss alle miteinander. - Das alle miteinander lassen wir ja noch gelten. Aber jedr für sich allein auf weiter Flur und nur mit einem Instrument und Stimme bewaffnet, das erfordert schon eine äußerst geduldsame Zuhörerschaft, die viel Verständnis für akustische Soloausflüge dieser Art aufbringt. Yep, ich persönlich schätze Joe Jackson. Und ich bin ein absoluter Fan von Todd Rundgren - Musik. Aber leider nicht so, - heute abend, - und auf die Art und Weise. Liegts an mir oder dem Ambiente, I don't know. Ich ziehe die Konsequenzen, wechsle die Örtlichkeit und flüchte zu Mothers Finest. ... Solong... |
16.06.2005 München
Olympiahalle
Black Sabbath
Ozzy,
Ozzy, Ozzy, Ozzy.... |