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16.10. 2005 München,
Nightclub Hotel Bayr.Hof
Will Calhoun
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Nun,
gleich als erstes zum besseren Verstehen für alle, die diesen Namen
noch nicht kennen, bzw. lediglich den Eindruck haben, ihn irgendwann
schon mal gehört zu haben. Will Calhoun ist Schlagzeuger. Und
normalerweise trommelt er für die amerikanische Hardrockband „Living
Colour“. Ah, jetzt schnackelt’s, hab ich recht. Living Colour gab es
schon in den Achtziger Jahren, wo sie mit Songs wie „Cult
Of Personality“, „Love Rears It’s Ugly Head“ und „Type“ für
Furore sorgten. Eine schwarze Gruppe, die statt des üblichen Souls
satten Hardrock produzierte. Das gab es wahrlich bis dato nicht oft,
gerade im prüden, und nach wie vor rassistischen Amerika. Und sie
hatten Erfolg auch hier in Europa. Trotzdem wurden Living Colour
irgendwann auf Eis gelegt, um vor just ca. 2 Jahren wieder auf zu
erstehen wie Phönix aus der Asche. Ein Album und eine Tour waren die
Folge und in Kürze kommt
schon wieder ein Longplayer. Trotzdem scheint für die einzelnen Musiker
der Band noch genügend Zeit übrig zu bleiben, um ihre Soloprojekte zu
verwirklichen. Soviel
zu Living Colour. |
zur
Erinnerung an Horst Frank + |
08.10. 2005
München, Garage
L.A. Guns
Zum
ersten Mal seit langem habe ich wieder mal Heimweh bekommen – nach
Tirol und nach der Natur. Die Berge, die Wiesen und Felder und die dazu
gehörigen Vogelscheuchen. Die kennt Ihr doch oder? Besen, die auf dem
Kopf gestellt und in die Erde gebohrt, ihre Wedel in die Höhe recken,
furchterregend angemalt, und mit bunten Klamotten behängt, sich im
Sturm verrenken und dazu dienen, Vögel und anderes Getier in die Flucht
zu schlagen.- . |
Nein
Freunde, das is’ nix heut’ Abend. Angefangen bei diversen
Differenzen bezüglich Hotels und anderen Unzumutbarkeiten (tja, die
Guns wollen schon wie der Kaiser in China behandelt werden, capito!!!).
Dies führt wiederum zu einem relativ lustlosen Programmablauf und
resultiert in einem vorzeitigen Ende nach nur 55 Minuten. Und – over
all – das alles zum stolzen Eintrittspreis von € 25,--
Kein Wunder, dass die next Generation von T-Rex unmutigst
protestiert. Aber was dem Gipfel die Krone aufsetzt ist die Tatsache,
dass Mr. Lewis auch noch den Veranstaltern die Schuld in die Schuhe
schiebt, von wegen, sie dürften ja keine Minute länger spielen. Dabei
hätten die Knaben noch eine gute halbe Stunde Spielraum gehabt –
lt.local Promoter. Nein, Kinder, das ist nicht fair. Und wenn man dann
noch die impertinente Arroganz unserer amerikanischen Freunde unter die
Lupe nimmt, die vor allem beim Aftershow Meet & Greet zu Tage tritt
, dann kann ich wirklich nur sagen, - bitte bleibt in Zukunft daheim in
Hollywood und erzählt eure Tales from the Strip jemand anderem.
Nur um’s nicht falsch zu interpretieren. Ich habe wirklich absolut nichts gegen die Musik von L.A.Guns einzuwenden, aber dafür umso mehr gegen diese, fast schon lächerliche Impertinenz. Ich hoffe, wenigstens die anschließende Posernight ist/war noch ein Erfolg – ohne mich. Und übrigens auch ohne die Band, die anscheinend vom Glamrock – Zauber ihres Auftritts am schnellsten die Nase voll zu haben scheint und das Weite sucht. Hoch lebe die Imagepflege und die Vortäuschung falscher Tatsachen. view also Diary für Offstage Pics |