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07.05. 2006
München, Backstage
Bonfire
auf
geht’s zum schichtln Buam, und ich würd’ diese Review jetzt am
liebsten im tiefsten bayrischen Dialekt verfassen, weil’s soooo gut
passen würd’. Aber erstens haben wir hier Leser, für die bayrisch
ungefähr so verständlich ist, wie für unsereiner der Neu Guinea Akzent
der Zwergpapuas, und zweitens bin ich ja selber Tiroler und mit einer noch
etwas verfeinerten Variante des Alpenslangs ausgestattet und demzufolge
dem Bayrischen nicht 100%ig mächtig. Und auf diese Tatsache werde ich
auch jedes Mal vom Big Boss der Kapelle, Mr. Lessmann himself, liebevoll
aber nachdrücklich drauf hingewiesen. Ja, ja, ich weiß, dass ich von
jenseits der südlichen Grenze des Weißwurscht Äquators stamme. Aber da
unsere bayrischen Haus- und Hof- Rock’n’Rollband eigentlich auch ein
Multikultiverein ist, wenn man’s genau nimmt, (was Uwe?), wird dieser
Monolog hier jetzt auch in (fast) reinstem Hochdeutsch weitergeführt,
auch wenn’s schwer fällt. |
Okidok,
kurz und gut, es ist wirklich schön mal wieder Bonfire – full energy
zu erleben, auch wenn’s sicherlich nicht die allerbeste Show
ist heute Abend. Aber dafür ist sie herzerfrischend amüsant, inklusive
BamBams Highspeed Drive, die nackte Brust von Apollo, pardon Yps, (damit
wir Mädels auch was zum gucken haben)
und Uwe’s neuem Fanclub, der tatkräftig und vor allem
lautstark nach seinem neu auserkorenem Idol verlangt, - und das ziemlich
nachhaltig. Ergo: Bassisten braucht das Land, um als Ikonen in die
History der bonfireischen Hardrock-Philosophie abgefeiert zu werden.
Der Rest wird von oberbayrischer
Gelassenheit a.k.a. Hans Ziller beherrscht , und andererseits von
unserem – immer noch (pfui) FC Bayern Fan und Südstaaten Fahnenträger
Claus Lessmann gefeldwebelt, der mit derb, charmant- katholischem Humor die Puppen tanzen lässt. |