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Auweia jetzt wird’s
schwierig für mich!!! Aber ich versuch’ es trotzdem. - Damit werden dann Geräusche erzeugt, die sich anhand von Samples technisch sofort vervielfältigen. Zuzüglich dem Gesang ergibt der Brei eine eigenartige Mischung aus exotischem Kunstgenuss. – Mein Dank geht an den Promoter und die Künstler, dass wir Fotografen nonstop im Graben sein können und wir es uns zur Folge dessen in den Verstrebungen bequem machen können. Quasi Logenplatz inbegriffen. –
Ach ja so eine Art Mini-Schlagwerk ziert noch die Szenerei, dessen Inaktivität der Meister mit der Begründung entschuldigt, dass das Monstrum beim Transatlantik Flug etwas zu sehr durch geschüttelt wurde, und es deshalb einen Ruhetag benötige. Aber als smartes Schmuckstück und Accessoire on stage hält es allemal her. Heilands Sakra!!!!! – Aber lustig ist es allemal anzuschauen, fotogen natürlich und auf Grund unserer vorzüglichen Sitzgelegenheit an vorderster Front auch sehr erträglich. Und dann ist es endlich
soweit und die eigentlichen Stars des Abends geben sich die Ehre. Und
auch wenn sie mir persönlich bis zu diesem Zeitpunkt ein Buch mit
sieben Siegel waren, so müssen die Dresden Dolls doch schon so einige
Bonuspunkte bei ihren Fans gesammelt haben, dank des überschwänglichen
Empfangs, der ihnen bereitet wird. Warum sie gerade den Namen Dresden
Dolls gewählt hätten? – Klar es klingt so herrlich europäisch, und
das ist für Amerikaner immer noch pure Exotik. Man merkt es gleich. Das
Vorbild von Sängerin und Keyboarderin Amanda Palmer und
Schlagzeuger/Gitarrist Brian Viglione ist der Komponist Kurt Weil, der
Bertold Brechts moralgeschwängerten Theaterstücken mit viel Melodie
und Rhythmus anno dazumal die musikalische Seele einimpfte. Während
Viglione mehr aus der Hardrock Ecke kommt, frönt Amanda eher Klängen
von Depeche Mode und The Cure. Die Amerikanerin hat ein Jahr lang in
Regensburg studiert, deshalb spricht sie auch exzellent unsere Sprache.
2002 trafen sich die Beiden in Boston auf einer Party und beschlossen
von da an gemeinsame Sache zu machen. Die theatralisch energetische
Mischung aus Punk, Cabaret und Songwriting erweist sich als Treffer und
Anziehung für viele neue Fans.
Das was sie da machen,
kann man nur noch als skurril und abstrakt bezeichnen. Aber zugegeben,
es hat was! Und sei es nur die Faszination, die von den beiden schrägen
Vögeln ausgeht. Irgendwie ist das Ganze auch noch genial auf seine sehr
eigenwillige Art und Weise. Amanda gibt zwischendurch noch eine
interessante Version von ‚Der Eisbär’, im Original von Grauzone,
zum Besten und beweist damit einmal mehr ihre Sprachkenntnisse. Ein
gelungener Streich, fürwahr. Brian
Viglione hingegen trommelt sich buchstäblich den A... auf dabei, und
die weiße Schminke beginnt sich mit Schweiß zu vermischen. . |