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It’s Showtime, und nichts
hat sich verändert.... zumindest nichts seit dem letzten und dem
vorletzten Mal. Und alles klingt so himmlisch perfekt. Welcome back to
the Eighties, und das in jeder Beziehung. Das fängt bei den hautengen
Leggins und den Damenstiefel von Blacky Lawless an und hört bei ‚Wild
Child’ auf, und geht sogar noch darüber hinaus.... Klar gibt es
Unterschiede zu anno dazumal, vor allem was die Kunstblut-Splatter-Show
betrifft, gekreuzigte Gummipuppen und Ketchup-Knochen, die damals noch
in rauhen Mengen zur Unterstreichung des Horror-Klischee-Image beitrug.
Und wir waren alle begeistert. Nichts war perfekt damals, und es ging so
einiges in die Hosen, aber es war etwas spezielles, etwas anderes,
etwas, dass wir in Ehrfurcht bestaunten und tiefst beeindruckt als Kerbe
im Erinnerungsvermögen mit nach Hause nahmen. Ja, und die Stimme klingt nach wie vor gleich, - schrill, durchdringend und eben einzigartig nach Blacky Lawless, - und..... na ja irgendwie sehr perfekt. – Die Show hat sich auf ein Minimum an Extravaganz reduziert. Kein Horror Klischee mehr, bis auf des Meisters Totenschädel - bestückten Thron, den dieser liebevoll auch noch Elvis getauft hat. Und der muss nach wie vor was aushalten, speziell zum Ende der Performance hin. Der Minimalismus sämtlicher Konzerte des neuen Jahrtausends hat sich übrigens noch mal reduziert. War es doch beim letzten Mal vor zwei Jahren noch eine ganz spezielle Licht-Laser-Einlage mit ultravioletter Strahlung, die so manchen von uns ziemlich beeindruckte und obendrein noch ziemlich fotogen war, so verzichtet man diesmal auch auf diese Nummer. Blacky zieht seinen Stiefel mit einer klaren Linie durch, straight und ohne großartigen Zwischenkommentare, aber das eben nahezu perfekt.....- zu perfekt. Und die Verfechter des 80er
Jahre Heavy Metal danken es ihm anhand überschwänglicher Huldigung mit
dem üblichen Gruß. Egal was da oben passiert, das ist Blacky wie er
leibt und lebt, und Blacky ist WASP und WASP ist Blacky, sonst niemand.
‚Dominator’ heißt somit auch das neue Album, dass aber aus
wahrscheinlich organisatorischen und technischen Gründen noch mal bis
Januar zurück gestellt ist. Nun, wahrscheinlich
will er einfach, genauso wie auf der Bühne, eben alles 100% perfekt
machen. Er schwitzt, er kreischt, er beschwört uns mit stechendem
Blick, und er scheint kaum gealtert zu sein in den letzten 30 Jahren. Er
pusht sich selbst hinauf, und reißt den Rest der Meute da unten mit und
lässt sich feiern, - und das wie schon erwähnt, fast perf...... Genauso
wie es eine bodenständige Hardrock Show erfordert. ‚Fuck Like A
Beast’ findet leider keinen Platz auf der Setlist. Und es fragt sich, ob das
eine Laune ist oder aus moralischen Gründen geschehen ist . Denn die Fans verlangen nachhaltig genau danach, -
bekommen aber als letzte Zugabe lediglich ‚Blind In Texas’ zu hören.
Und das alles passiert astrein und .... eben perfekt, genauso wie vor
zwei - und vor drei Jahren .-
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