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The new Generation von Rock’n’Roll Bands
macht wieder mal ihre Aufwartung und zwar gleich zweifach. Zum einen wären
da Black Stone Cherry aus Kentucky, und Hinder aus Oklahoma. Das
Durchschnittsalter ist 25 Jahre jung, und sie sind übermotiviert und
energiegeladen, zumal es auch noch das erste Stell Dich ein in Europa ist
und zwar für Beide.
Aber während Hinder schon irgendwie, zumindest was den Namen betrifft, ein Begriff sind hier in Europa, hat man von Black Stone Cherry noch nichts gehört bis dato. Wie auch? Sie sind gerade mal heraus gekrochen aus einem verschlafenen Nest namens Edmonton in Kentucky und versuchen Fuß zu fassen. Den ersten Widerhaken haben sie schon gefunden anhand eines Deals mit Roadrunner Records und einem Album. Man merkt, dass sie aus den Südstaaten kommen, den die Liebe für die Wurzeln des Blues und Led Zeppelin ist unüberhörbar. Live betreiben die Youngsters Hochleistungssport in Sachen allgemeiner physischer Motorik. Meine Herren, - das muss ihnen erst mal einer nachmachen. Allen voran der Drummer, der sich so derart verausgabt, dass man den Eindruck gewinnt, er trommle mit dem Teufel um die Wette. Sogar ich muss zugeben, ich habe selten so etwas derartig durchgedrehtes gesehen. Aber wie gesagt, mit gerade mal Anfang Zwanzig besitzt man nun mal noch die gesamte Kondition und Kraft seines Daseins, um diese bei einer Rock’n’Rollband auszuschütten. Der Rest besteht aus einem Gitarristen, der visuell eher wie 16, als wie 21 wirkt, und einem Sänger, dem der Hang zum guten Futter buchstäblich anzusehen ist. Lediglich der Bassist und Boss der Band hält sich relativ bescheiden im Hintergrund. Black Stone Cherry’s Musik ist impulsiv und in ihrem Ansatz mit Sicherheit gut getroffen. Ecken und Kanten geben der Performance die nötige Abwechslung, ohne dass Langeweile aufkommt. Und ich könnte mir gut vorstellen, dass sie im Laufe der Jahre mit viel mehr Erfahrung irgendwann gut und gern zum Establishment gehören. Zeit haben sie fürwahr noch jede Menge genug.
Hinders
Erfolg in ihrer Heimat ist schnell aufgeklärt, wenn man diesen Einstand
hier genau verfolgt. Denn die Musik der Knaben ist nicht nur überaus
kommerziell, sondern auch in gewisser Art und Weise eintönig. Was bei der
Supportband noch so abwechslungsreich geklungen hat, verliert sich hier in
einer so straighten Linie, dass man keinesfalls hinterher in der Lage ist,
auch nur einen bestimmten Titel aus dem Set heraus zu kristallisieren. Nun,
nicht ganz, - lediglich die Ballade, die Hitsingle, die die meisten als
einzigen Song der Band ohnehin kennen, wird mit Enthusiasmus belohnt. Aber
ansonsten ist das hier eine Durchschnitts-Vorstellung, -ohne Höhen und
Tiefen, mit viel Ähnlichkeit zu Aerosmith und Guns’n’Roses, welche,
lt.eigener Aussage ihre großen Vorbilder sind, und allenfalls einem hübsch
anzuschauenden Frontmann. Und der macht sicherlich auch so einiges aus, um
gerade bei den weiblichen Fans noch um einige weitere Popularitätsgrade höher
zu steigen. |