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Kann sich einer unter Euch noch an ‚How Long’ erinnern, den großen Hit der Band ‚Ace’ aus den Siebziger Jahren? Vielleicht nicht aus dem Stehgreif, aber ich wette, wenn Ihr die Melodie hört, dann kommt bei den Meisten ein erstauntes ahhh oder ohhh und – das kenn’ ich doch! Paul Carrack war damals der Sänger dieser Band, wechselte später zu Frankie Miller, um dann für Jools Holland bei The Squeeze einzusteigen. Seinen guten Namen als Sänger erzielte der Engländer aber dann mit ‚Mike & The Mechanics’ dem Nebenprojekt von Genesis Gitarrist Mike Rutherford. "Silent Running (On Dangerous Ground)" und "The Living Years" avancierten zu weltweiten Hits. Nebenbei vergaß Carrack aber nie nebenbei seine Solokarriere weiter zu verfolgen. "Don't Shed A Tear" aus dem Jahr 1987 ist bislang sein größter Erfolg. Obwohl Paul nach wie vor in Fachkreisen zu den besten Vokalisten überhaupt gehört, blieb ihm bis heute die gebührende Annerkennung verwehrt. Und seit Rutherford wieder mit Genesis schwer beschäftigt ist, liegt Mike & The Mechanics ebenfalls auf Eis. Trotzdem stellt Paul Carrack von Zeit zu Zeit eine Solo-Clubtour auf die Füße, die ihn eigentlich so gut wie immer auch nach Germany führt. Denn gerade hier ist der inzwischen 56jährige ein Begriff und Garant für qualitativ hochwertige Gesangskunst. Diesmal gibt er
sich zusammen mit zwei Mitstreitern die Ehre, quasi als Trio und im
Akustikgewand. Das Ampere im Muffatwerk ist sehr gut gefüllt inklusive
dem einen oder anderen Münchner Szene-Insider allen voran Leslie
Mandoki. Nicht weiter verwunderlich, war doch Carrack ebenfalls Mitglied
von Mandokis Soulmates. |