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Für andere Bands ist ein Emblem, ein Logo oder ein Maskottchen das Markenzeichen. Für New Model Army ist es mit Sicherheit die wundervolle Zahnlücke, neben einer Goldkrone, vorne links, - situiert im Mund von Justin Sullivan. Ehrlich gestanden... mittlerweile wäre Justin nicht Justin, und New Model Army nicht New Model Army, gäbe es eben jene sexy Zahnlücke nicht. Na ja, sagen wir mal, das ist eine Sache des individuellen Geschmacks. Aber Fakt ist, - sie gehört einfach dazu.- Ganze 27 Jahre hat die Band mit den meisten Line up Wechsel überhaupt, jetzt auf dem Buckel. Und sie haben tatsächlich eine Art Kultstatus erreicht, auch wenn sie, lt. Justin, lediglich Anfang der Achtziger ihre 15 Minutes gehabt hätten, und das wars dann. Nun, 15 Minuten können tatsächlich viel ausmachen und eine nachhaltige Wirkung erzielen. ich erinnere mich, New Model Army in London, in den Achtzigern live gesehen zu haben. Und jetzt als letztes, - man höre und staune, als Support von Schandmaul vor ca. einem Jahr. Dass das nicht besonders gut runter ging, ist so klar wie das Amen in der Kirche. Denn NMA Musik hat mit der von Schandmaul ungefähr so viel zu tun, wie die Kastelruther Spatzen mit Napalm Death. Und die 3.000 Fans damals waren nun mal ausschließlich Anhänger des mittelalterlichen Headliners. Man merkte auch, dass die Chemie bei jenem Auftritt nicht wirklich stimmte, im Gegensatz zu heute Abend. Da passte einfach alles. Eine, fast ausverkaufte Muffathalle, gefüllt mit alten und neuen New Model Army Fans. Ehrlich gestanden, ich hätte selbst nicht gedacht, dass es so voll werden würde. Alle Achtung!!!! Support kommt von einer neuen Band namens Demander, einer Indierockband aus New York. Ungewöhnlich ist das Line up, dass auch Gitarrist Jared, der Schlagzeugerin Sivian und der Bassistin Karen, die zugleich Sängerin ist, besteht. Existieren tut der Verband seit 2005, und gerade haben sie ihr zweites Album ‚The Unkindness Of Ravens’ veröffentlicht. Keinesfalls uninteressant präsentiert das
Trio seinen individuellen Touch of Independence. Und man kann Demander ein
gewisses Potential nicht absprechen. Vor allem Gitarrist Jared sticht
heraus. Für alle männlichen Besuche dürfte es aber Frontfrau Karen
sein, die im sexy Minirock ihren Mann steht. Das einzige Manko ist ihr,
etwas dünnes Stimmchen, dass nicht so wirklich durchschlagende Souveränität
aufweist. Deshalb hinterlässt die Partie bei mir auch lediglich gemischte
Gefühle. Wen’s interessiert, der kann aber gern mal auf der MySpace
Seite von Demander rein hören in ihre Musik.
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