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...die
offensichtlich vom Münchner
Heimvorteil profitieren. Es ist umgehend festzustellen, dass die persönliche Spezlwirtschaft gut floriert, und in Bayern müssen
wir schließlich z’amm halten. Also auf geht’s zum schichtln und zum
fröhlichen bajuvarischen Metalcore Buschtanz. Schubladendenken gilt
nicht, und somit nennen Silent Decay ihren Stil einfach nur Metal,
that’s it. ‚World Of Lies’ heißt das Erstlingswerk, dessen
Geburtstunde im Jahr 2005 lag. Inzwischen ist noch ein zweites Baby
geboren namens ‚The Pain Of Creation’.
Und dazwischen gilt die Devise: touren touren touren bis der
Allerwerteste raucht. Egal wie man zu diesem musikalischen
Entree’ jetzt steht, aber allein die Tatsache, wie sich unsere
Buam da mit Herzblut rein hängen, ist allein schon ein Punkt für sie.
Leider haben sie dafür nur etwa 30
Minuten Zeit. Aber das ist bekanntlich nun mal das übliche
Schicksal eines Openers. Andererseits – besser das als gar nichts. http://www.silentdecay.de/ Und dieser Fünfer hat
immerhin schon 1997 seine Taufe zelebriert. Allerdings erschien der
Erstling auf CD in Form einer EP namens 'I’ll Wake You When Spring Awakes' erst 2000. Ein Jahr zuvor gab
es schon eine 7 Inch Vinyl Scheibe, die lediglich den Namen der Band
trug. 2002 folgte dann ‚The Arrival’, ein Jahr später: ‚Six
Reasons To Kill’. Und um die Discography komplett zu machen, sei noch
‚Earth.Revolt’ von 2005 und das neueste Machwerk ‚Wolfes’ vom
vergangenen Jahr erwähnt. Aber
Deadlock haben ihren Fokus höchstwahrscheinlich genau auf diese
Kontraste gelegt. Und jene sorgen zumindest für vermehrte Aufmerksamkeit der anwesenden Zuhörerschaft.
Nicht, das jene Gangart etwas neues wäre, aber grundsätzlich sind
Frauen ansich schon eine Besonderheit in diesem Genre, dass zu 99,9 %
von den Herren der Schöpfung
beherrscht wird. Kurz und gut, ich stelle mehrfach fest, dass so mancher
Zaungast heute Abend genau und extra wegen Deadlock angeeiert gekommen
ist. Und diese wiederum bedienen ihre Fans zu deren vollsten
Zufriedenheit.
So
what?!
http://www.xdeadlockx.com/main.html
Der Name ist bereits ein Begriff in den entsprechenden Kreisen. Gegründet
1998,- erscheint der Erstling im Jahr 2000, und seitdem sind noch fünf
weitere Scheiben veröffentlicht- und wieder veröffentlicht worden. ‚The
Cold Heart of the Sun’ ist der letzte Schrei bzw. der neueste, der
promoted werden will. Maroon sind ferner dafür bekannt, dass sie sich für
Tierschutz engagieren und selbst bekennende Veganer sind. Deshalb
bezeichnen sie sich auch als sogenannte Vegan Straight-Edge Band. Maroon haben bereits die
halbe Welt bereist, deshalb wahrscheinlich auch die, bereits vorhandene
Reputation, die ihnen folgt. Und man merkt deutlich das vermehrte Maß
an Routine und
Professionalität, dieder Club bei einer Performance hinter die Ziellinie
prügelt. Sie können bereits aus einem ziemlich umfangreichen
Backkatalog schöpfen im Gegensatz zu den beiden vorhergehenden
Stimmungsentfachern. Sänger
Andre Moraweck, sein Bruder
Tom-Eric (Bass) beherrschen vorwiegend das Bühnenbild und sie schenken
sich gegenseitig nicht die blaue Bohne. Und mit Maroon schließt sich der
Kreis für einen gebührenden Anschub auf der Adrenalinskala jedes
einzelnen Fans, ready to shoot off – für den Headliner. .....die
genau wie Maroon aus Thüringen stammen und vor 11 Jahren ihre Wurzeln
sprießen ließen. Und noch etwas verbindet sie mit den Kollegen, nämlich
die veganische Lebensweise. Aber
der Kerli hat was, etwas, das andere nicht haben. Und genau das is’ es
auch, was die ganze Performance von Heaven Shall Burn bestimmt – von
Beginn weg bis zur allerletzten Sekunde. Marcus
und Co. verstehen es, die Kiddies vollkommen aus den Angeln purzeln zu
lassen. Die
lebendigen Wurfgeschosse in Richtung Bühne werden zur ernsten Gefahr im
Fotograben, und die vorzeitige Flucht meinerseits aus der Dangerzone ist
nur eine Frage der Zeit. Aber das Limit ist noch nicht erreicht. Und die
Aura eines Mr. Bischoff stürzt sich selbst mit aller Macht ins
Schlachtfeld ohne Rücksicht auf eigene Verletzungsgefahr. Heidarrassa,
da erscheint die Schlacht um Waterloo wie Omas Kaffeekränzchen,
verglichen mit diesem Stage-Diving Irrsinn hier. Da
hilft kein Vater Unser mehr, sondern nur noch die Flucht nach hinten. Und
Heaven Shall Burn puschen den Energielevel
immer weiter nach oben, bis Condition Critical nur noch
Dauerzustand bedeutet. Aber es ist genau jener Druck aus dem Hochofen,
gepaart mit der Ausstrahlung und der Struktur in der Maschinerie, die
Heaven Shall Burn eine spezielle Note verleihen und sie zu etwas
besonderem machen, an dem man keinesfalls vorbei schaut. Eine Zugabe
gibt’s noch, und danach sind all unsere mehr oder weniger wandelnden
Plakatsäulen da im Publikum so was von fix und alle, das ein Mehr an
Bedarf ohnehin nicht mehr tragbar wäre, ohne zusammen zu klappen. |
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