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Und der Generation Clash geht in die dritte Runde nach Alter
Bridge und Heaven Shall Burn. –
Denn mit diesem, im wahrsten Sinn des Wortes – Shootingstar, haben wir
einmal mehr eine von jenen jungen, aufstrebenden Rockgruppen, die sich
in kürzester Zeit vom kleinen, unbedeutenden Clubact zur besseren
Mittelklasse-Hallen-Band katapultiert hat. Eieiei, ich kann mich noch
gut erinnern, als Bullet For My Valentine im Rahmen des ‚Free &
Easy Festivals im Backstage Club vor ca. 150 Fans zum Nulltarif
auftraten. Und das meine Freunde, ist noch gar nicht so lange
her. –
Ich denke mal, diese Truppe ist buchstäblich entdeckt worden, und zwar
vor allem von den Mädels, die in Sänger Matthew Tuck ihr neues
Sexsymbol gefunden haben. Demzufolge ist es auch nicht weiter
verwunderlich, dass das halbe Publikum heute Abend, hier in der
Tonhalle, aus mehr oder weniger hübschen Girls mit einem
Durchschnittsalter von 18 bis 20 Jahre jung, besteht. -
Generell gesehen denke ich ohnehin wieder, dass ich einmal mehr
zu den ältesten Methusalems hier gehöre, genauso wie bei den
beiden, bereits stattgefundenen Konzerten, die ich anfangs erwähnt
habe. Es ist schon eine kuriose Sache. Sowohl Bullet For My Valentine
als auch der Support Still Remains machen eigentlich nichts Neues und
nichts innovatives. Im Gegenteil, sie prügeln drauf los, als gelte es
die Hütte in ihre Bestandteile zu zerlegen, mal mehr und mal weniger
melodisch. Aber sie haben einen Bonus....- sie sind jung und sie sehen
gut aus. Und die Fans fühlen sich nun mal zu einer Band, die im ca.
gleichen Alter ist, mehr hingezogen und verbunden, als zu einer, deren
Mitglieder schon auf die 50 zugehen, auch wenn jene die haargenau
gleiche Stilistik verfolgen. Langer Rede, kurzer Sinn, - der
Generationenwechsel wird immer offensichtlicher, und eine komplett neue
Zuhörerschaft wächst langsam aber sicher heran. Eine Fanschicht, die
allerdings nicht mehr so stabil ist, wie wir es früher waren, und zum
Teil noch immer sind. Was aber andererseits nicht weiter verwunderlich
scheint, sind doch die heutigen,momentanen Helden der Jugend genauso unstabil geworden. Das
habe ich bereits in etwa, schon in meiner letzten Review erklärt. (Anm.
demnächst gibt’s eine eigene Story zu dem Thema)
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Wie auch immer, wir sind
noch immer hier und heute Abend in der Tonhalle. Und dass das Publikum
seeeehhhhrrrr jung ist, zeugt allein schon von der extrafrühen Showtime,
die für 19 Uhr angesetzt ist. Und yep,- pünktlichst auf die Minute
geben ‚Still Remains’ ihren Einstand, frisch importiert aus Grand
Rapids, Michigan/USA.
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Es ist nicht das erste Mal,
dass die Brüder Europa beehren mit frischem Schwung und ihrer
individuellen Mischung aus Hardcore und Keyboardsounds und den
christlich thematisierten Lyrics in ihren Songs. Hervorgegangen aus der
Band Shades of Amber, ist vom Original Line up keiner mehr mit dabei.
Dafür schwingt heute T.J. Miller das Gesangsmikro, abwechselnd mit Mike
Church, der zudem noch Gitarre spielt. Jordan Whelan ist der zweite
sechs Saiten Spieler, während Steve Hatland nur vier Strings bedient. Am Keyboard steht Ben Schauland und am
Drumkit sitzt heute Adrian ‚Bone’Green. – ‚The Serpent’ heißt
das aktuelle Teil, das noch kein Jahr auf dem Buckel hat. – Mit Bullet
For My Valentine war man ebenfalls schon einmal auf Tour gewesen,
deshalb ist es für die Brüder auch nichts neues diesmal wieder den
Reigen zu eröffnen. Und man kann deutlich erkennen, dass auch die Amis
exzellent beim Publikum ankommen. Sie besitzen zwar eventuell nicht die
Optik des Headliners, aber ihr Stehvermögen und die Durchschlagkraft
ist fast schon genauso vehement wie die des eigentlichen Stars, nur die
melodiösen Anleihen fehlen. Und das Kreischen der Mädels hält sich
– noch – in Grenzen.... Aber sicher ist, dass sich Still Remains als
Opener von Bullet For My Valentine ein großes Stück vom Kuchen auf der
Beliebtheitsskala abschneiden. http://www.stillremains.com/
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Mit einem Vorhang und ausgiebigem akustischen Intro, um die Schose möglichst
spannend zu gestalten, fängt der kreisch-getränkte Zauber mit Pauken
und Trompeten an, als ob die Welt untergeht. Sieht man sich die, fast
ausschließlich, weibliche Zuhörerschaft in der vordersten Reihe an,
dann könnte man denken, wir befänden uns in einem Konzert von Tokio
Hotel und dergleichen. Nur der Sound von unseren Boys hier, geht denn
doch in eine deutlich andere Richtung als jener von Deutschlands
Teenie-Boyband Nummer Eins. -
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Eines steht allerdings fest.
Bullet For My Valentine sind ein weiteres Beispiel dafür, dass die
Musik bei jenen, vorwiegend weiblichen Fans, mit Sicherheit erst an
zweiter Stelle kommt. Aber da erzähl' ich Euch ja nichts neues. Und wie
schon vorhin erwähnt, machen sie nichts außergewöhnliches und auch
nichts neues. Und stünde da oben ein Sänger mit Glatze, dick wie ein
Fass und über 40 Jahre alt, dann würden die Waliser noch immer beim
Free & Easy Festival zu freiem Eintritt spielen. So aber kann sich
die Band, bzw. deren Sänger bei all seinen Verehrerinnen bedanken, die
ihn und seine Kameraden in den 7.Himmel getragen haben und darüber
hinaus. Gegründet 1999 als Nirvana- und Metallica Coverband namens
„Jeff Killed John“, entwickelten sie alsbald ihre eigene Masche,
benannten sich um, und machten sich daran, die Welt zu erobern. Vom
Orignal Line up sind bis auf den Bassisten immer noch die selben Jungs
im Boot, die auf die Namen Michael Paget (Git./Voc), Nick Crandle (Bass
seit 2003) Michael Thomas (Drums) und vor allem Frontmann und der Joker
MatthewTuck hören. Zwei Alben, sechs Ep’s und fünf Singles sowie
etliche Videoclips und eine DVD sind der bisherige Backkatalog auf den
Bullet For My Valentine zurückgreifen können.
Anyway, - die Band arbeitet sich durch ein abwechslungsreiches Repertoire.
Und ja, die Musik hat tatsächlich Momente in welchen so etwas wie ein
Ohrwurm erkennbar ist dank etlicher melodischer Grundstrukturen. Das
Quartet wird fgehyped ohne Ende von seinen Fans, und ab und zu kann ich
mich nicht des Eindrucks erwehren, als ob die Mädels unseren Matthew
– Superstar ganz schön aus dem Konzept bringen. Auch die, ab und zu
– etwas zu langen Pausen zwischen den Stücken irritieren ein wenig.
Und ich kann mich des leichten Eindrucks nicht erwehren, dass hier noch
ein ganz kleines bisschen an Abgebrühtheit und Routine fehlt, bzw. von
Nöten ist. (Anm. Mädels verzeiht mir bitte, dass ich auch was zu
meckern habe. Das ist für Euch natürlich nicht erkennbar. Aber wie heißt
es so schön: nobody is perfect, aber Hauptsache Euer Held is’ es -
und jung sind's auch noch die Knaben....:-))))
Abgesehen davon gibt’s nichts zu meckern den Umständen
entsprechend. Bullet For My Valentine haben die Partie eindeutig für
sich ausgemacht und wahrscheinlich wieder ein paar Fans mehr dazu
gewonnen. Und ich bin mir sicher, beim nächsten Besuch ist das Venue
noch um eine Klasse größer.... – PS: sofern es die Band noch
gibt...... http://www.bulletformyvalentine1.com/
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