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InFlames... .... sind wieder einmal zu Gast hier in München, allerdings diesmal ohne Feuerzauber und Pomp und Glamour, was wahrscheinlich wieder einmal unseren Münchner Stadträten zuzuschreiben ist, die auf ihren strengen Sicherheitsregelarien bestehen. Aber da ist man machtlos und fügt sich der Willkür. Angeführt wird das Flagschiff von gleich zwei Supportbands, die ich aber, und bitte verzeiht mir das jetzt, - beide glorreich versäumt habe. Zum einen wäre das Gojira die den Opener machen, und Sonic Syndicate, die den Funken noch um ein weiteres anschüren sollen. Was ich nicht verstehe, ist der Umstand, dass die halbe Halle durch den üblichen schwarzen Vorhang abgehängt ist, sich aber in der anderen, vorderen Hälfte die Fans fast tot drücken nach vorne hin, trotz eingefügtem Wellenbrecher. Wesentlich bequemer wäre es gewesen, wenn der komplette Raum offen gewesen wäre. Die Gründe für die örtlichen Verhältnisse entziehen sich leider meiner Kenntnisse. Anyway, In Flames gehören zu jener Gattung von – New Generation Metal Bands, denen vor allem ein junges Klientel frönt. Andererseits sind die Schweden nun doch schon seit 18 Jahren unterwegs und haben ganze 9 Alben und eine DVD auf den Markt geworfen. Und mit dieser Tour jetzt wird das neunte Teil ‚A Sense Of Purpose’ promotet. Nun denn, immerhin zählen wir hier ca. 3.500 jugendliche Verfechter des sogenannten Melodic Death Metal, - oder wie auch immer man diesen Stil einordnen möge. Aber richtig zu Ruhmesehren ist die Band erst in den letzten vier oder fünf Jahren gekommen. Nämlich dann, als die junge Generation von Heavy Metal Fans die Truppe für sich entdeckte. Angeführt werden In Flames von Sänger Anders Fri´den, der mit seinen imposanten Dreadlocks den visuellen Stil der Band dominiert. Früher waren es zusätzlich noch Ringelsocken und Haferlschuhe. Aber denen hat er inzwischen abgeschworen und begnügt sich mit Jeans und stinknormalen Turnschuhen. Schade, denn gerade fototechnisch war und ist Anders natürlich immer noch eine willkommene Augenweide, und das, obwohl die Lichtverhältnisse bei einem InFlames Konzert stets eine Katastrophe darstellen. So auch heute, wo wir Knipser wahrlich akrobatische Luftsprünge vollführen, um hier noch was brauchbares raus zu holen. Aber der inflamische Dunstkreis gehört wohl zur Imagepflege.
Abgesehen davon fällt mir im Vergleich zu früheren Konzerten der Gruppe
noch auf, dass Anders außergewöhnlich gesprächsfreudig ist. Und er unterhält
die Kiddies mit amüsanten Statements zwischen den Donnerhall Arien. –
InFlames bieten ein ausgewogenes Programm mit
Ecken und Kanten, mal schnell und laut, dann wieder etwas langsamer und träge-intensiv.
Auf alle Fälle lässt es einen zuhören mit der ständigen, innerlichen
Frage: was kommt als nächstes?! Und das ist schon mal sehr gut. |
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