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Fünf Jahre am Buckel, drei EPs und ein Album namens ‚The Life I Know’ sind das bisherige Fazit der Youngster, bei denen der Älteste bestimmt das Vierteljahrhundert noch nicht voll hat an Lebensjahren. Die aktuelle Besetzung besteht aus: Bobby Oakley (seit 2008), am Bass und zusätzlichem Gesang - Brent Schindler, Gitarrist Patrick Meadows und Drummer Daniel Williams und Andy Trick. So steht’s in der Info. Allerdings befindet sich auf der Bühne nur ein Schlagzeug. Und deshalb fragt mich jetzt bitte nicht, welcher der beiden letztgenannten Herren da oben thront. Nun, die Musik ist Geschmackssache. Aber man kann den Jungs die immense Power nicht abstreiten, die sie auf ihr Publikum nieder prasseln lassen. Und das wird umgehend mit einem ordentlichen Moshpit beantwortet, in dem wie immer Lebensgefahr besteht, zumindest für so ältere Semester wie ich. Alle Achtung, für einen Opener sind das wieder relativ ordentliche Reaktionen, und das bei einer Setlänge von gerade mal 30 Minuten. (leider keine Setliste vorhanden) http://www.myspace.com/gwenstacy Kein Wunder, so lustwandeln sich doch schon seit 11 Jahren durch die Metal Gefilde mit insgesamt fünf veröffentlichten Alben. Poison The Well das sind Sänger Jeffrey Moreira, Gitarrist Ryan Primack und Brad Clifford - Drummer Chris A. Hornbrook und Bassist Bradley Grace. Aber trotz größerem Bekanntheitsgrad wie der Opener, will die Stimmung anfangs so überhaupt nicht flutschen, und über der Menge liegt vielmehr eine eher gähnende Langweiligkeit. Dabei gibt sich Frontmann Moreira alle Mühe, die anwesenden Schäflein aufzumöbeln. Dazu hat er genau 40 Minuten Zeit. Und erst zum Ende von Poison Wells Darbietung kommt dann doch noch ein wenig Bewegung ins Gebälk. Aber man muss neidlos sagen, dass Gwen Stacy zuvor, um eine Spur besser ankamen beim Publikum als die Floridianer jetzt. http://www.myspace.com/poisonthewell Anchorage wir haben Dich lieb samt Minus 30 Grad im Schatten und sämtlichen Grizzlybären auf Zodiac Island. Und Frontmann Brock Lindow lässt den Patriotismus hochleben. Halleluja. Da wackelt die Prothese im Gebiss. Und Stagediving wird zum Hochleistungssport. Weniger lustig ist allerdings dann die Tatsache, als sich just Mr. Lindow dazu entschließt, seine, schätzungsweise 100 kg über den Fotograben in die wogende Menge zu befördern, und das fast millimetergenau direkt über meine Rübe. Das war knapp. Und ich unterstelle ihm hiermit auch noch volle Absicht, so haben wir Beide doch am früheren Abend ein gemütliches Pläuschchen bei einem Bierchen gehalten, und ich habe ihn mit einigen kniffligen Fragen etwas in die Enge gedrängt. (In Kürze unter Interviews zu finden) Rache ist Blutwurst muss sich unser, im wahrsten Sinne, knuddliger Teddybär (so wirkt er jedenfalls off stage) gedacht und geplant haben, um mir einen ordentlichen Schrecken einzujagen. Gratuliere, das ist ihm gelungen. Das Schlachtfeld im Publikum hat sich im Nu um ein vielfaches vergrößert und schreit nur so danach, ausgiebigst bearbeitet zu werden.
Gitarrist Steve Holt, Bassist Mick Whitney und Drummer Thomas Noonan stehen Meister Petz zur Seite in der Bekräftigung zur interaktiven Schlagfertigkeit. 15 Jahre und kein bisschen müde, kann man da nur sagen. Die Message ist zum größten Teil
politischer Natur, allerdings um die hier zu verstehen, liest man am
besten die CD Booklets. Denn sogar ich, die ich etliche Jahre im
englischsprachigen Raum verbrachte, hat Schwierigkeiten auch nur
eine Silbe des hier gesungenem Vokabulars zu verstehen. Aber darum
geht’s gerade bei diesen Young Generation Metalbands auch gar nicht.
Hier will vor allem Aggressionen abgebaut und ordentlich gemosht
werden. Und ich muss gestehen, ein Auftritt der 36 Crazy Fists
haut so ziemlich ins Contur und in die Eingeweide und lässt einen auf
keinen Fall eisgekühlt, selbst mich nicht, die die Musik für eher gewöhnungsbedürftig
hält. Wie ich halt immer so schön zu sagen pflege... das Aroma
ist es, das den Kaffee süffig macht. Und dieses hier ist
intensiv,..... sehr intensiv sogar. |