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Ums gleich straight forward auf den Tisch zu knallen. Dan Reed war viel zu lange weg vom internationalen Rock’n’Roll Ausguck, um jetzt Knall auf Fall wieder mit der Tür ins Haus zu fallen. Und nur einige Wenige erinnern sich vielleicht noch an die glorreichen Zeiten, als Dan mit seiner Band Dan Reed Network wie Phönix aus der Asche empor stieg und mit seiner Funk-angehauchten Rockmusik die Welt im Sturm eroberte. Songs wie ‚Ritual’ oder ‚Rainbow Child’ hielten sich ganz oben in den Charts. Und Dan Reed selbst galt damals als einer der schönsten Männer im Rock’n’Roll, ohne Übertreibung.
Es hätte alles so schön sein können.
Aber es sollte nicht sein. Und ausschlaggebend dafür, dass die Kurve
von einem Moment auf den anderen steil nach unten ging, war, glaubt es
oder glaubt es nicht, - eine neue Frisur. Dan ließ sich von einem
Tag auf den anderen die superlangen Haare abschneiden und setzte
auf Glatze. Und das beanstandeten damals nicht nur Fans, sondern auch
Plattenfirma und Management. Allerdings wollte der Musiker mit dieser
radikalen Veränderung demonstrieren, dass eben nicht der Look
ausschlaggebend sein sollte für einen Erfolg, sondern tatsächlich nur
rein allein die Musik. Tja, leider ging die Rechnung nicht auf. Nach
drei, mehr oder weniger erfolgreichen Alben zog sich Dan Reed aus dem
Musikgeschäft zurück und beschäftigte sich mehr mit dem Buddhismus
und seinen Lehren, zog nach Indien und später nach Israel und sammelte
etliche Erfahrungswerte, die er nunmehr in seine Musik mit einbringt.
Abgesehen davon war und ist er im Filmgeschäft tätig.
Es war groß angekündigt hier in München,
ehrlich, sowohl in Tageszeitungen als auch in Stadtmagazinen, aber es
sollte dennoch nicht sein. Der Tag ist strahlend schön und
heiß. Und die meisten Leute bevorzugen wahrscheinlich den
Biergarten zu einer
schummrigen Konzert Location. Kurz und gut, im Endeffekt sind es dann so
in etwa 40 Leute, die den Weg ins Münchner Ampere gefunden haben. Und
das sind alles Freaks, die sich noch sehr gut an Dan Reed Network anno
dazumal erinnern können.
Und genau jene habe ich in den
mitgefilmten Clips festgehalten. Beim anhören, wird vielleicht mancher
von Euch aufhören und den jeweiligen Track, wenngleich auch akustisch
performed wiedererkennen. Dazwischen
unterhält uns Dan mit kurzweiligen Anekdoten. Es ist ein fürwahr
intimes Stell Dich ein hier im Ampere. Aber es ist ein schönes.... Wie
ein Bach, der durch eine Blumenwiese plätschert – unaufgeregt und
sehr harmonisch. Ich für meinen Teil wünsche diesem Musiker, dass er
wieder richtig Fuß fasst im internationalen Showgeschäft. Denn
verdient hat er’s auf alle Fälle, so oder so..... |
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