Support kommt von Heaven’s Basement aus Großbritannien.
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Und das ist schlicht
und ergreifend aufgezählt:
Richie,
Jonny, Sid, Rob und Chris, die sich erst im vergangenen Jahr aus
allen Ecken England zusammen gerauft haben dank ihrer
gemeinsamen Liebe für dreckigen Sleazemetal. Bzw.genau
genommen, sind sie aus
einer Band namens Roadstar hervor gegangen, die nach nur 2 Alben
das Zeitliche segnete.
Inzwischen haben diese Youngsters auch
eine gleichnamige EP am Start und touren sich buchstäblich den
Arsch auf. Und so wird’s auch für den Rest des Jahres
bleiben. Sie sind noch sehr jung, strotzen nur so vor Energie
und lassen live da oben die berühmte Sau vom Stapel. Gefällt
mir, und auch so einigen anderen hier, gar nicht so schlecht.
In dieser Performance ist sehr viel Bewegung und Power
und das springt einem straight in den Feuerstein. Achtung Brandgefahr würde ich mal sagen, wenn diese
Burschen noch eine Fuhre an Selbstsicherheit und Erfahrung zulegen im Laufe der nächsten
Zeit, dann könnte dies, nach Airborne im vergangenen Jahr, die nächste
neue Hardrock Hoffnung in diesen 12 Monaten sein. |
http://www.heavensbasement.com/
Zu Tesla fällt mir
als erstes ein... eieiei, da hat der Zahn der Zeit denn doch
etwas genagt, zumindest was die Optik betrifft (bis auf eine
Ausnahme) Aber gut, wir werden ja alle nicht jünger. Und der Fünfziger
ist noch lange nicht erreicht. Das Rock'n'Roll Live inkl. seiner
Nebenerscheinungen haben das seinige getan, um die Gesichter zu
zeichnen, was Jeff?! |
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Nun, dieser Umstand
sollte der guten Stimmung jetzt keinen Abbruch tun. Wie schon
erwähnt, die meisten von uns hier sind voreingenommen, wie ich
es im vorhinein anhand mehrerer Statements eruieren konnte. Und
sie erwarten von vorne herein eine astreine Performance.
Ist es aber leider nicht ganz.
Nun gut, aber erst mal -
Tesla sind immer noch Jeff Keith (voc), Frank Hannon (Git),
Brian Wheat (Bass), Troy Luccketta (drums) und Neuzugang seit
2006 - Dave Rude (Git),
der gleichzeitig der Bambino in der Band ist. Und die Fünf
starten durch mit ‚Forever More’, gefolgt von ‚I Wanna
Live’ usw usw.... (siehe Setliste). Erster Höhepunkt ist mit
Sicherheit ‚Heaven’s Trail’ und ‚Paradise’. Noch zu
erwähnen ist mit Sicherheit ‚Signs’ und ‚Comin’ Atcha
Live’. Aber leider fehlen im Programm auch einige wesentliche
Meilensteine der Gruppe. Ich spreche hier von ‚Edison’s
Medicine’ und vor allem vom superben ‚Gettin’ Better’.
Aber das ist nicht der springende Punkt, der mich ein wenig
verdrossen hat. Es ist vor allem Sänger Jeff Keith, der trotz
seiner einprägsamen, voluminösen Stimme, eine Aura hat, wie
eine 150jährige Riesenschildkröte auf den Galapagos Inseln,
die gerade aus dem Winterschlaf erwacht ist. Nein, im Ernst,
aber da ist Null Ausstrahlung
da, kaum Connection zum Publikum..... Ja, das ist es was mir
irgendwie fehlt, der Draht zu den Leuten. Fast kriege ich den
Eindruck, der gute Keith spielt da oben Verstecken, so sehr hält
er sich im Hintergrund. Ich meine, warum heißt ein Frontmann
– Frontmann? |
Abgesehen davon spulen
Tesla ihr Programm, hmmm... wie soll ich es am besten beschreiben,
- etwas lustlos runter, so als ob die Brüder heute irgendwie
schief gewickelt sind. Nein, nicht falsch verstehen... Es ist
beileibe nicht schlecht was Tesla da grade fabrizieren mit ihrem
amerikanischen Hardrock, der viele wohlbekannte Melodien enthält.
Aber mir fehlt etwas, - dieses Etwas, dass mich vor Begeisterung
mitrocken lässt. Das hier ist
z.B. nicht zu vergleichen mit dem kürzlichen Gig von Y
& T, der das Metropolis fast zum Einstürzen gebracht haben.
Bei Tesla hingegen wackelt nicht mal der Span von der Dachschindel.Und heute schaue ich sehr wohl auf die Uhr und schiele zur Bar, ob
nicht doch mal ein Hocker frei wird, um etwas vom ewigen Stehen
auszuruhen.
’Rock Me To The Top’ – (Anm: nicht wirklich, oder?) - die Zugabe schließt den Einstand von
Tesla in München ab, der im Großen und Ganzen doch recht gut bei
der hiesigen Fangemeinde angekommen ist. Das ist nicht zu
übersehen. Und ich denke, das ist
schließlich das wichtigste, dass es den Konzertbesuchern gefallen
hat.. Und vielleicht bin es ja nur ich, - die
zu anspruchsvoll oder aber auch empfindlich ist, wenn ich meine
Sensoren ausfahre.... Aber irgendwie hat mir da heute Abend
einfach der zündende Funke gefehlt, der, der meine Begeisterung in
Schach hält.
Wie auch immer, im Herbst beehren uns die Kalifornier ohnehin
schon wieder hier in Germany. Und da kann sich dann so manch einer
noch einmal von deren Qualitäten überzeugen.
http://teslastaging.com/ |
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