Ladies & Gentlemen, wir dürfen
uns freuen, denn die Geschichten aus der Gruft
haben eine Fortsetzung gefunden, selbstverständlich auch hier
innerhalb gediegenem Ambiente inklusive vornehm-dezenter Moder-Nuance.
Es wird alles geboten was das Herz begehrt, von düsteren
Mausoleums-Schattierungen bis hin zum allerletzten Grufti Modeschrei,
der sich stilistisch und farbenfroh, vor allem an Bestattungs-Atmosphäre
orientiert. Das Ganze äußerst abwechslungsreich zusammengestellt,
entspricht die Bandbreite einem interessanten
Noir-Ton, der sich in sich selbst wiederholt. Aber nicht nur der
Look, sondern auch die meisten Haarkreationen zeigen eine verblüffende
Ähnlichkeit mit dem ‚üppigen’ Kopfschmuck von unser aller
hochgeschätztem Cryptkeeper. Yep, genau jener Herr, der uns in der
Vergangenheit schon so oft im TV mit seinen amüsanten und
bluttriefenden Märchen für den passionierten Sadomasochisten beglückt
hat. Dabei ist Crypti, wie seine Fans ihn liebevoll zu nennen pflegen,
eigentlich ein ganz lieber Kerli, der stets bemüht ist, uns wollige
Schauer durch die Eingeweide zu farschieren, damit unser Black Metal
Orgasmus auch ja auf 666 hochgeeiert bleibt.....

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der
letzte Schrei am Black Metal Mode Himmel....
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Crypti selbst ist zwar heute Abend nur in Gedanken anwesend in unserer
Backstage Gruft, aber dafür unterhalten uns hier ein paar absolut
fantastisch aussehende Playboys aus der 666 Kultur, und das auch noch
mit internationalem Allround-Touch. Der beste Beweis also, dass Cryptis
Fanclub international agiert und sowohl in Schweden, Polen in Italien
und sogar Brasilien beheimatet ist und versucht seine verschlüsselten
frohe Botschaften weltweit zu predigen.
An unserem heutigen Unterwelts
Kaffeeklatsch nehmen teil: The Ordher aus dem Amazonasbecken, versehen
mit Piranha Timbre und Azteken Pfeilgift, lecker gewürzt mit
pathetischem Via Con Dios – Satansbraten, geben sich so besorgt
engagiert, dass deren Frühstart von so einigen Höllen-Enthusiasten
schlichtweg verpasst wird. Ob dieses nun allerdings eher einen herben
Verlust darstellt oder vielmehr eine Entlastung beim zelebrieren der
schwarzen Messe, sei dahin gestellt. –
http://www.myspace.com/theorderextreme
Meine Wenigkeit trifft erst während der 10 Gebote unserer Stiefel
Advokaten, liebevoll getauft: Fleshgod Apocalypse, hier im Sarkophag ein
und verbröselt sich umgehend in der rechten, vorderen Eckkante.
Der
aufschlussreiche Melodienreigen inklusive samtweichem Mezzosoprans spinnt sich in abstrakte Klangdimensionen und wird zwar etwas
zurückhaltend, aber denn doch wohlwollend von der anwesenden
Besucherschaft aufgenommen. Letztere setzt sich aus ca. 200 Liebhabern
dunkler Fassetten und Schattierungen zusammen. Wobei sich männliches
und weibliches Klientel, - man höre und staune, - hübsch die Waage hält.
Auf alle Fälle sind Fleshgod Apocalypse der beste Beweis für den
Umstand, dass in Italien nicht nur die Zitronen blühen und die Sonne
hell vom Himmel strahlt, sondern Tatsache ist auch, dass diese Land auch
für unseren Crypti ein bevorzugtes Urlaubsziel ist.
http://www.myspace.com/fleshgodapocalypse
Crypti zeigt sich aber stets offen und flexibel für neue und
anderweitige Perspektiven. Und so is’ er denn auch in der polnischen
Unterwelt gelandet und hat umgehend Anhänger für seine süffisanen
Bettgeschichten gefunden.
Auweia, jetzt wird’s schwierig, denn unsere
Fegefeuer Apostel hören auf Namen wie Piotr „Peter“ Wiwczarek, der
das Vader Kartell 1986 aus der unchristlichen Taufe gehoben hatte, Waclaw
"Vogg" Kieltyka (seit 2008), Tomasz "Reyash" Rejek
(seit 2008) und Pawel
"Paul" Jaroszewicz (seit 2008). Sprich,
bis auf Zerberus
Piotr, kann man hier fast von einer komplett neuen Partykapelle
sprechen.
Der aber wohl widersprüchlichste Aspekt bei Vader ist, dass sie Stein
auf Bein bzw. umgedrehte Bratwurscht schwören, dass sie (bis auf den
Bassisten) allesamt Atheisten sind, und mehr oder weniger
Crypti als Klabautermann Illusion abtun. – Sprecht das aber
bitte nicht allzu laut aus, sonst könnte unser
Ober-Mausoleumswächter echt persönlich beleidigt sein, und mit ihm
alle Anhänger der schwarzen Magie. Der Schuss könnte mit etwas Pech
nach hinten loseiern. – Nun, so weit so gut, noch halten unsere
polnischen Vaderleins stoisch die Stellung samt dem Mikrophon Gestänge
da oben am Altar, welches einerseits an ein homosapien Gerippe
erinnert, oder noch simpler an Blacky Lawless(W.A.S.P.) einstigen
Thronsessel. Stilistisch schlägt Piotr das gleiche lieblich-melodiöse
Fahrwasser ein, wie bereits Castus und Pollux vor ihm (äh sorry, ich
meine natürlich The Ordher und Fleshgod Apocalypse) allerdings
schwimmen in der Bugwelle etliche Haifische und Moränen, die ihn zu so
manchem inbrünstigen Kolaratur Arie bewegen. Aber wie heißt es so schön:
Black Metal ist nicht nur eine Musikrichtung, sondern auch eine
Lebensphilosophie. Und deshalb erfreut sich Vaders kleines, aber feines
Forellenquintett äußerster Beliebtheit und wird mit einem kräftigen
Da capo für ein zusätzliches Ständchen auf die Opferstätte zurück
gepfiffen. Crypti ist zumindest oberflächlich zufriedengestellt und hat
sich vorgenommen, den polnischen Vierer für seine nächste Novelle
Resus A negativ im Sonderangbot zu engagieren.
http://www.vader.pl/
... Sodala, das Amen in der Satanskapelle ist noch nicht geflüstert,
und Schwedens Aushängeschild in Sachen Schwarz Metall lassen sich nicht
lange bitten.
Abgesehen vom exklusiven
Höllentrip, der sich uns jetzt offenbart, wird noch kräftig für
den allerletzten Schrei in Sachen Coco Canel Make up geworben. Der
neueste Trend geht in Richtung klassische Blässe mit einem leichten
Hauch Rouge auf den eingefallenen Bäckchen. Unterstrichen wird der Look
mit zurückhaltendem, dunklen Lidstrich, der das Kleinadlerauge
umrandet. Crypti fühlt sich übrigens geschmeichelt, denn die
schwedischen Sexbomben ahmen noch am orginellsten seinen flotten
Haarschnitt nach. Und dazu wurde wahrscheinlich nicht mal ein
Friseurbesuch benötigt. Seit 1990 lustwandeln Marduk, übrigens benannt
nach einer babylonischen Stadt der Antike, in ihrer pseudosomatischen
Unterwelt und proben für die nächste Fashion Week im Fegefeuer.
Schwedens Next Top Model ist auf alle Fälle schon gewonnen.
Zu
diesem Anlass versuchen Ober-Blacky Morgan Steinmeyer Håkansson (stammt
wohl aus multikutureller Abstammung lt.seines Namens) mit aller Energie
Enrico Caruso von den Seliggesprochenen zurück zu beordern, damit er
ihnen noch weitere Tipps bei der Verkastrierung vom hohen C und tiefen F
gibt. Eieiei... Nachtigall ich hör Dir tapsen... Und zu allem Überfluss
legen die Schweden auch noch eine Trainingseinheit in Slimnastik ein
anhand rotierender Oberkorpus Drehübungen. Kein Wunder, dass hier
keiner der Hochleistungssportler an Übergewicht leidet. 'Wormland'
nennt sich das letzte Anti-Bibelwerk, das im Jahr des Antichrist 2009
geboren wurde. Und jenem wird auch ausgiebigst gehuldigt.
Abgesehen
davon... liebe Freunde der gediegenen Black Metal Kultur... seid mir
nicht böse, aber ich brauche auch meinen Schönheitsschlaf (Anm. will
Euch ja in nix nachstehen, außer beim fröhlichem
Frühschoppen.Gezwitscher) ... und deshalb verlasse ich vorzeitig das
gruftige Ambiente. Crypti ist auf alle Fälle auf seinen Kosten gekommen
und macht sich gerade mit frisch-neuem Enthusiasmus daran, weitere
Anekdoten aus der Gruft zu kreieren. Der Nachschlag folgt bestimmt,
ob aus Brasilien, Italien, Polen oder Schweden oder gar aus der
Andromenda Galaxie... - ganz egal ... die Moder - Geschichten sind
jederzeit für einen gepfefferten Nachschlag gut...Crypti dankt und
verriegelt für heute Abend seine Höllenpforte...
Bis zum nächsten Mal und zum fröhlichem Sing along.... aber bitte die
Husterbonbons nicht vergessen...
http://www.marduk.nu/
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