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Okidok, wie sagt man so schön?
Nix geht über ein gehöriges Potential Abwechslung, und das gilt,
zumindest für mich, auch was die Musik betrifft. Denn meine Einstellung
ist nach wie vor: - es gibt nur gute und schlechte Musik, egal welche.
Und jede, ich meine damit wirklich jede Art von Musik hat ihre
Daseinsberechtigung. Genau aus diesem Grund heißt Musicmirror auch
Musicmirror und nicht etwa Rock – Pop – Metal oder sonst wie –
Mirror. Dank meines Jobs als Fotografin für verschiedene
Rock’n’Roll Printmedien, ist diese Seite hier natürlich etwas
Rock-lastig. Aber es findet auch zwischendrin immer wieder mal Pop,
Blues, Soul und Jazz statt. Denn auch in diesen Bereichen gibt’s äußerst
brillante Musikstücke. Aber bleiben wir mal bei der Rockmusik, die auch
schon wieder von vielen Leuten ziemlich klassifiziert und auseinander
dividiert wird. Da hätten wir den Soft,- Melodic,-Hardrock, den Heavy,-
True,- Thrash,- Death,- Black und sonst was Metal. Und leider sind die
meisten Fans dann auch noch ziemlich eingefahren auf eine Linie und
lassen drum rum nichts anderes gelten. Gut, das zu diesem Thema, und um nicht weiter um den heißen Brei herum zu reden, - gestern hatten wir Punkrock ala’ Green Day. Und heute hamma eben guten alten Krautrock anhand von Jane. Und Pavlov’s Dog werden als Progressive Rock eingestuft. – Und ich freue mich drauf, denn wie gesagt: Abwechslung ist das halbe Leben, besonders als Musikjournalist. Jane habe ich in der Vergangenheit schon einmal live on Stage erlebt. Und ich habe sie noch sehr positiv in
Erinnerung. Die Band steht schon auf der Bühne als ich eintreffe, aber
das Gott sei Dank erst seit wenigen Minuten. Ich muss noch dazu sagen,
dass Jane hier in München als Support von Pavlov’s Dog fungieren.
Derzeit finden aber auch etliche Gigs statt, bei denen Jane headlinen
und die Band Subsignal als Support fungiert. – Nun, wie auch immer,
fest steht, Jane ist auf alle Fälle auch als Support ein längeres
Stell Dich Ein als nur 45 Minuten vergönnt. Und bei ihrem musikalischen
Kleinod ist das auch dringend notwendig, so gibt es fast kein Stück,
das kürzer als 2 x 5 Minuten dauert. Pech für mich und die gefilmten
Segmente. Denn auf You Tube darf man nun mal nur Clips mit einer
maximalen Länge von eben 10 Min.hoch laden. Also entschuldigt bitte,
wenn hier hie und da mal was abgeschnitten ist. Und Jane entäuschen wieder nicht. Das hier ist höchstqualifizierte Musikalität, die sich da oben ein Stell-Dich-Ein gibt, und uns die ganze Palette der bandeigenen Diskographie präsentiert. Nun ja, vielleicht nicht die ganze, denn das würde jeden Rahmen sprengen, und wir würden morgen früh immer noch hier sitzen, bzw. stehen. Aber das Wichtigste ist mit dabei, alt und neu, inkl. der bekanntesten Titel (siehe Setliste) Und vor allem scheint es den junggebliebenen Sunnyboys da oben so richtig Spaß zu machen, wieder mal einen Rock’n’Roll auf die Bretter zu legen. Die Kunst an der Sache ist, dass es trotz den kompliziert-verstrickten, oftmals elendslangen Stücken, niemals langweilig wird. Da wird gerockt, dass sich die morschen Knochen so mancher Zuschauer wieder so richtig in Trab geraten. Jegliches Zipperlein ist vergessen. Und so einige Konzertbesucher fühlen sich augenblicklich in die Vergangenheit zurück versetzt in die glorreiche Krautrock Ära. (Anm. wusstet Ihr eigentlich, dass der Begriff Krautrock eigentlich von einem Engländer kreiert wurde? – Und das war der berühmt BBC Radio DJ John Peel) Aber
nicht, dass Ihr denkt, in unserem kleinen, aber feinen Publikum (ca. 350
Gäste) ist nur ein Seniorenverein versammelt. – Von wegen! Auch so
mancher Jungspund hat den
Weg hier her gefunden. Jene, die noch mit den Störchen geflogen sind,
als Jane und auch Pavlov’s Dog ihre Hightimes hatten. Wie diese Kücken auf den Geschmack gekommen sind, das kann ich Euch leider
nicht sagen. Aber man merkt deutlich, wie gut es allen gefällt. –
Jane haben in der Vergangenheit stürmische Zeiten durchlaufen, endlos
viele Line ups vollzogen, und sogar in 2 Versionen existiert. – Aber
all das konnte ihnen anscheinend nichts
anhaben. Das da oben sind jedenfalls fünf Musiker, die exzellent
aufeinander eingespielt sind, die sich den berühmten Funken gegenseitig
zuschustern, um ihn dann geballt aufs Publikum niederprasseln zu lassen.
In Janes Fall kann ich nur sagen. Hoch und vor allem lang lebe der
Krautrock. Und bitte kommt recht bald wieder. http://www.jane-music.com Und
das ist Pavlov’s Dog. – Auch diese, allerdings amerikanische
Formation stammt aus den Siebzigern. Und sie waren vor allem für den
sogenannten Falsettgesang berühmt, den Frontmann David Surkamp
praktiziert(e). Zugegeben, man muss diese Art des Singens mögen, und es
ist nicht jedermanns Geschmack. Aber es sorgt zumindest erst mal für
ungeteilte Aufmerksamkeit. Wenn jemand diese Band nicht kennt, denkt er
ohnehin erst einmal, hier singt eine Frau. – Die Band war nie von großartigen,
weltweiten Erfogen verwöhnt worden. An der Violine hat man eine neue, junge Dame engagiert, deren Name ich mir aber nicht gemerkt habe, genauso wie vom Rest der jugendlichen Begleitcombo. Fakt ist lediglich, dass die männliche Zuschauerschaft hier im Metropolis sehr angetan ist von ihrer Erscheinung. Und klar doch, Geige spielen kann die junge Frau auch noch recht passabel. Musikalisch
hört sich das Intermezzo alles in allem nicht übel an. Und es sind
denn auch die Die Hard Fans der Band, die David Surkamp aufmöbeln und
seine Selbstsicherheit noch zusätzlich stärken. Sie lieben ihn, das
ist offensichtlich. Und sie wollen und wollen ihn dann einfach nicht
gehen lassen zum Schluss. Die üblichen Zugaben sind derer nicht genug,
und der große Meister des Falsettgesangs gibt sich noch ein letztes Mal
die Ehre, und das im Alleingang. – Zugegeben, und wie schon mal
erwähnt, man muss diese
Gesangstechnik wirklich mögen, sonst könnte die helle Tonlage schnell
zur nervlichen Anspannung in der Großhirnrinde führen. Aber im Großen
und Ganzen kann man die Show von Pavlov’s Dog nicht weiter bemängeln,
mal abgesehen von dem Umstand, dass ihre Wiederaufstehung
seit einigen Jahren hauptsächlich nur in Deutschland und
eventuell noch in Japan funktioniert.
Aber wie sagt man so schön, besser das als gar nicht mehr. –
Und einen Konzertbesuch ist diese Band allemal wert. In diesem Sinne....
gibt’s weitere Infos unter: http://www.pavlovs-dog.de/ |
Im Diary
gibts einige Aftershow Schnappschüsse |