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Gleich vorweg sei hier vermerkt, das es zur nachstehenden Live Review dank des Fotovertrages von Rammstein keine Live Bilder auf dieser Seite geben wird. Jener genehmigt nämlich ausschließlich 'dem' Medium die Veröffentlichung meiner Bilder, das im Vertrag angegeben ist. Aber keine Angst, anschauen könnt Ihr die Bilder trotzdem. hier - hier - hier - hier - hier - hier - hier - hier - hier - hier - hier - hier Und eine weitere, ausführliche Berichterstattung findet Ihr in der nächsten Print-Ausgabe vom Break Out Magazin. |
Ich
kann mich noch sehr gut erinnern, als ich anno 1995 in einem ziemlich
herunter gekommenen Gasthof im Münchner Stadtviertel Hasenbergl (alle Münchner
wissen, wovon ich spreche – Hasenbergl ist in etwa das Pendant zu Neukölln
in Berlin.) mit der kompletten Rammstein Partie an einem Tisch saß zum
intimen Pläuschchen zwecks Interview. Und schon damals wurden die Herren
Lindemann, Kruspe und Co. von einem ausgeprägten Ego geleitet. Aber
da zu jener Zeit gerade mal Rammsteins Debütalbum ‚Herzeleid’
erschienen war, und der Popularitätsstatus noch in den Startlöchern
steckte, war es denn auch möglich noch (in Anführungszeichen)
„normale“ Interviews im herkömmlichen Sinn, mit dieser Band zu tätigen.
(Anm.: schade, dass ich damals keine Fotos gemacht habe). Anyway, die
weitere Story vom Werdegang der Truppe kennen die meisten unter Euch.
Und jetzt 14 Jahre später wäre hiermit so ein Interview, wie ich es
damals geführt habe, wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn überhaupt,
dann kriegt man als Medium maximal einen der Kerlis vor die Nase gesetzt und darf für
den gemütlichen Kaffee-Klatsch (nat. ohne Kaffee) auch noch zusätzlich
einen Vertrag unterzeichnen mit etlichen Klauseln lt.Bericht eines
Kollegen der Rockantenne. Tja die Zeiten ändern
sich. Und alles steht und fällt im Endeffekt mit der finanziellen
Power.
Ich denke mal, Rammstein haben durch die Indizierung keinen weiteren
Schaden genommen. Allerdings mussten sie sich verpflichten bei den
Deutschland Terminen das Stück ‚Ich Tue Dir Weh’ mit einem abgeänderten
Wortinhalt zu interpretieren. In
Österreich und in der Schweiz hingegen sieht man das alles nicht so
tragisch und übt keinerlei Kritik und lässt die Band gewähren. –
Rammstein beschwert sich auf deutschen Bühnen öffentlich in Bezug auf
die Zensur. Andererseits zensieren sie aber wiederum die Presse bis aufs
Messer, sei es in Hinblick auf die Bildbericht-Erstattung oder aber auch
auf die, vorhin erwähnte Interview Tätigkeit. Der Deutsche
Journalisten-Verband weist
die Band darauf hin und warnt die Presse. Aber das bringt bekanntlich
nicht viel, - generell gesehen. Fazit: Rammstein machen ihrer Reputation
einmal mehr Ehre, festigen ihren, ohnehin schon astronomischen Popularitätsstatus
und ihr Image ist Hochglanz – poliert. Support kommt von einer norwegischen Band namens ‚Combichrist’, die in Zombie-Maskerade einer Mischung aus Teccno und Hardcore Metal frönen. Mit zwei Schlagzeugen, wenig Licht und an den äußersten Bühnenrand verdonnert, wirken die Skandinavier da oben eher wie ein paar losgelassene, tollwütige Untote, die in konstanter Bewegung versuchen die 12.000, und ausschließlichen Rammstein Fans zu motivieren. Ich will mich dazu nicht weiter äußern, denn erstens ist den Anheizern jenes Unterfangen ohnehin nicht gelungen und zweitens ist es weder beeindruckend noch sonderlich gut. Wer trotzdem noch etwas über Combychrist wissen möchte, erfährt es auf deren official Website http://www.combichrist.com/
Rammstein eröffnen ihre Show mit einer imaginären Betonwand (der
Vorhang) der von den Musikern mit Axt und Schweißbrenner durchbrochen
wird, um dann in gleißendem Scheinwerferlicht eine Show vom Stapel zu
reißen, die ohne Übertreibung alle Dimensionen sprengt. Die Flammen
lassen uns bereits während der ersten drei Songs im Fotograben Schweißausbrüche
erleben dank der Hitze. Und mich wundert im Prinzip, dass unsere Münchner
Stadtväter diesmal nicht gebrüllt haben. Denn für ihre Antipathie
gegen Pyros, sind jene
Und beim finalen Song
‚Engel’, sind Till Lindeman Flügel gewachsen, die wiederum in einem
grandiosen Feuerzauber Federn lassen. |