Okay, jetzt sind wir bei
einem Thema, das gerade in den letzten Monaten stark diskutiert worden
ist, spätestens als die Band zum ersten Mal hier bei uns in Deutschland
zu Gast war vor knapp über einem Jahr. Zwischenzeitlich hatte sich zwar
der Hype um die Australier wieder etwas gelegt. Aber seit dem Release
ihres neuen und zweiten Longplayers ‚No Guts, No Glory’ sind sie
abermals in aller Munde. Oft genug mussten sich Joel O’Keefe und seine
Kollegen anhören, dass sie doch nur eine Kopie von AC/DC seien. Die
Band empfindet dies aber eher als Ehre als dass sie sich darüber kränken
würden.
Fakt ist: sie sind noch sehr jung und haben demzufolge alle Energien
dieser Erde in sich, die jedes Mal on Stage frei gelassen werden wollen.
Und es gibt tatsächlich sogar Leute die meinen: wenn man diese Brüder
hier in Action sieht, dann könnten sich AC/DC eigentlich langsam aufs
Altenteil zurück ziehen, um der nächsten Generation Platz zu machen.
– Nun, ganz kann ich diesem Statement nicht zustimmen. Im Gegensatz zu
ihren Vorbildern, besitzen Airbourne bislang weder Kultstatus noch genügend
Erfahrung. Und der bisherige Backkatalog, ist, wie man so passend ausdrückt,
noch ein Tropfen auf den heißen Stein. – Aber im Grunde genommen
machen die Jungs alles goldrichtig. Sie gehen musikalisch einen
totsicheren Weg, werden gekonnt vermarktet, und sind steil auf dem Weg
nach oben. Wollen wir nur hoffen, dass in den nächsten Jahren nichts
ihr Zusammengehörigkeitsgefühl stören möge.
Anyway, die zweite Tournee ist voll im Gange. Und verändert haben sich
in erster Linie vor allem die Hallen, in denen Airbourne diesmal
spielen. Die jetzigen sind nämlich mindestens eine Nummer größer als
die vorhergehenden Clubs. Und hier in Deutschland sind so einige Termine
restlos ausverkauft, wie zum Beispiel dieser heutige hier in der Münchner
Tonhalle.

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Support kommt von Taking Dawn, einer noch jüngeren Truppe aus Las
Vegas, die hiermit ihren allerersten Europa Besuch feiert.
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Ihre
Plattenfirma nennt die Band
eine tickende Rock‘n'Roll Zeitbombe.
Und das glaubt man sofort, wenn man sie da oben explodieren sieht. Ihre
Musik ist eine Mischung aus good old Rock’n’Roll und dem späten
Glamrock der Achtziger Jahre. Taking Dawn schöpfen jedes Bad Boy
Klischee aus, das sich am Hardrock Horizont finden lässt.
So, und leider kann ich Euch nicht mehr darüber erzählen, denn dank
einer neuen Regelung dieses Konzertveranstalters gilt ab sofort für
Fotografen: - nach 3 Songs knipsen – raus auf nimmer wieder sehen,
bzw. bis zum Start des Headliner Sets, wo dann anschließend das Gleiche
gilt. Leider wurde diese Regelung anscheinend deshalb notwendig, weil
sich einige Foto-Kollegen in letzter Zeit vermehrt nicht an die
üblichen
Regeln gehalten hatten. Ausbaden dürfen es jetzt alle, sofern sie kein
zusätzliches Ticket besitzen. Zusammenfassend kann ich zu Taking Dawn
und deren ersten drei Songs, die ich mitbekommen habe, nur so viel
kritisieren: es handelt sich hierbei um vier, fast noch jugendliche
Musiker, die mit vielen Fucks und Stinkefinger und hartem Rock die Welt
aus den Angeln heben wollen. Nichts wirklich neues, was uns die Jungs da
präsentieren, aber durchaus hörenswert und denkbar gut geeignet zum
abrocken.
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Bassist
Andy hat auch noch ein paar Worte übrig
(aufs Foto klicken und via WMP hören - beginnt wie immer
mit ca. 30 Sek.Musik-Intro

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http://www.myspace.com/takingdawn
....Aber das sind Airbourne auch.... und wie?!
Da donnert die
Rumpelkiste von der ersten Sekunde weg wie eine Saturnrakete im Anflug
auf das Guckloch des Hurrikans. Und nehmen wir’s mal beim Schopf:
scheiß drauf, ob die Herrschaften aus Down Under wie AC/DC klingen oder
weiß der Geier wie die Wiener Sängerknaben. Das was da oben abgeht,
ist wie schon beim ersten Europa Besuch eine unglaubliches Feuerwerk an
Energie und Vibe. It’s Showtime – im wahrsten Sinn des Wortes. –
Andererseits um ehrlich zu sein, der ganz Zinnober steht und fällt mit
Sänger Joel O’Keefe. Ohne ihn wäre diese Gruppe nicht mal halb so
viel wert.
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Und in diesem Zusammenhang ergeht auch gleich mein Dank an Roadrunner
Records, die es letztendlich ermöglicht haben, dass ich nach dem üblichen
Photocall doch noch in den Genuss des restlichen Konzerts komme. In
unserer ausverkauften Tonhalle (ca. 2.500 Leute) tobt sprichwörtlich
der Weltuntergang. Und an vorderster Front möchte ich da nicht mitten
drin stehen. Das geht mir jedenfalls als erstes durch den Kopf bei
diesem Mega-Gerangel. Und je länger die Show dauert, desto erstaunter
frage ich mich, woher Mr. O’Keefe diese Kraft hernimmt sich so
ungeheuerlich zu verausgaben. Ich kann mir das nur anhand von
jugendlichem Tatendrang und intensivem, konstantem Ausdauertraining erklären.
Abgesehen davon, steht alles im Zeichen von „No
Guts. No Glory“, das gerade eben erst das Licht der Welt erblickt hat.
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