Aber zurück zum
momentanen Geschehen hier, das von einigen, sicherlich guten
Improvisations-Soli bereichert wird. Wobei ich da wieder der Meinung
bin, (und nicht nur ich) dass man diese gerade in dieser Situation hier,
doch lieber etwas kürzer gehalten hätte und dafür vielleicht lieber
noch einen Gassenhauer mehr der Setliste hinzu gefügt hätte. -
Aber abgesehen davon lassen wir den Skandal im Sperrbezirk
abdampfen bis zum letzten Glockenton. Und es ist offensichtlich, dass Günther
und Co. – sehr gut bei allen Status Quo Fans ankommen.
– Und wir hier in Bayern lassen auf unsere Haus- und Hofband
schon amal rein gar nichts kommen, hoast mi?!!
Und wehe, einer wagt es zu lästern....
)))))
http://www.spider-murphy.de/
Zeit ist es für Status Quo, die nach vorhergehender Verewigung in
Zement für unseren Münchner Rock’n’Roll Walk Of Fame – in der
Umbaupause, jetzt anrollen wie eine Dampfwalze mit ICE Geschwindigkeit.
Und augenblicklich
kocht der Suppentopf über in der Olympiahalle. Tja, und bei 12.000
wisst Ihr, was der Wecker gebimmelt hat. Da gibt’s kein Halten mehr
und auch kein Still-stehen/sitzen, sondern das Ei des Kolumbus hat sich
seiner Schale entledigt und sprudelt als Starkstrom-Schub über Oma und
Schwiegersohn im Publikum, um diese wiederum im eigenen Schweiß plätschern
zu lassen.
Und der ist es allemal wert, denn Rick Parfitt und Francis Rossi
haben’s immer noch drauf, auch wenn sie zunehmend wie ältere seriöse
Herren wirken, allerdings nur visuell gesehen, versteht sich.
Eingestiegen in die
Supernova wird mit ‚Caroline’, gefolgt von ‚Something ‚Bout You
Baby I Like’, usw. usw. – (siehe Setliste) – Übrigens, über 60
Hitsingles und über 30 Alben zählen Quo inzwischen, zu viele, als dass
man alles in einer Show präsentieren könnte. Aber die größten
Gassenhauer "In the Army Now", "What You're Proposing"
und "Down Down" finden ihren Platz hier, wobei erstgenannter
aus dem Jahr 1986, zwar der erfolgreichste Song überhaupt für Quo ist,
aber zugleich doch nur einen Coverversion darstellt. (Das Original von
Bolland & Bolland erschien bereits 1976)
Und gerade eben erst haben Rossi und Parfitt diese
Cover-Hitsingle noch einmal neu eingespielt mit dem Royal Corps Of Army
Choir. – Auch ein Stück, dass mir persönlich am Herzen liegt hat den
Weg ins Programm gefunden, und zwar ‚Oriental’ vom Album ‚Heavy
Traffic’ aus dem Jahr 2002. –
Ach ja, der Rest der
Band sollte vielleicht doch auch noch schnell erwähnt werden. Aber der
hat sich in den letzten Jahren ohnehin nicht verändert. Da wären noch
Andy Brown (Keyb.), John 'Rhino' Edwards (Bass) und Matt Letley (Drums.
Zeit zum verschnaufen
bleibt keine. Und Rick Parfitt sucht die Publikumsnähe der ersten
Reihen, soweit es ihm halt möglich ist. Die Fans danken es ihm. Da
bleibt keine Tränendrüse geschlossen, denn der Nostalgiefaktor ist
hoch und der Promille-Konsum noch höher.
Die Olympiahalle hat
sich zur brodelnden Partymeile verwandelt. Und um mich zu wiederholen,
was manche Bands mit akrobatischen Frickeleinlagen samt
Schwierigkeitsgrad 125 auf der Skala nicht hinkriegen, schaffen Status
Quo mit 3 watscheneinfachen Akkorden. 1,2,3 und 1,2,3 und...... – Was
soll man dazu noch groß hinzu fügen. Im Ernst, ich selbst höre privat
zwar oft Musik, die so manchem King Crimson oder Dream Theater
Verfechter noch zu schwierig wäre. Aber ab und zu da muss man auch mal
abschalten können, weg von abstrakten Frickelorgien
und hoher Fusion- und Jazzkunst, und einfach nur abrocken zu 3
einfachen Takten, eben so, wie sie von Status Quo raus gedonnert werden.
It’s only Rock’n’Roll and..... yeeeesssss we do like
it!!!! Nicht
mehr und nicht weniger – zumindest für heute Abend – Prost!
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