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Sex
and Drugs and Rock’n’Roll. Mal abgesehen von den Drugs, die
lassen wir jetzt außen vor, - verkörpert dieser Musiker das buchstäbliche
Klischee wie kein Anderer. Wobei sich jetzt etliche Freunde schöner Künste
augenblicklich erneut fragen: wer zum Teufel, ist denn das jetzt schon
wieder? Tja, und da wären wir wieder mal beim Kapitel: Musikgenies, die
keiner kennt, zumindest nicht was die breite Masse betrifft. Dabei
geistert der Australier, oder genauer definiert, Tasmanier, bereits seit
über 30 Jahren in der Szene herum. Früher, ja früher einmal, da
konnte Rob Tognoni so manchen Hit in den australischen Charts verbuchen.
Aber die Zeiten ändern sich bekanntlich, und die Trends wanderten und
wandern noch immer, in unterschiedliche Richtungen, nur nicht in die,
des straighten, dreckigen Aussi –Rock’n’Rolls. Aber der gute Mann,
der mit gerade mal 50 Jahren schon 2facher Großvater ist, hat sich nie
von seiner Linie abbringen lassen. 10 Alben zählt er in seiner
Biographie, und die elfte CD steht in den Startlöchern für eine Herbst
VÖ. Eines scheinen australische Rocker aber gemeinsam haben. Sie
arbeiten sich bei Liveshows auf wie
Schwerarbeiter. Ob das ein Angus Young von AC/DC ist, oder ein Angry
Anderson, oder Jimmy ‚Barnsey’Barnes, und eben dieser Rob Tognoni,
den wir heute hier im Village in Habach live on Stage erleben. Er ist übrigens
nicht zum ersten Mal hier, sondern absolviert nur wieder mal seinen alljährlichen
Besuch in diesem Club. Überhaupt hat er seinen Fokus auf Europa gelegt,
denn hier sind die Möglichkeiten, was Liveshows und CD Distribution
angeht, viel breit
gestreuter als in seiner Heimat. Und inzwischen besucht er uns, bis zu
drei Mal im Jahr, wobei er sich da immer auf bestimmte Terrains
konzentriert. Einmal ist es Deutschland und Umgebung,
dann wieder eher Osteuropa, um dann wieder in Italien aufzulaufen oder
Großbritannien. Und fast überall beschäftigt er unterschiedliche
Begleitmusiker. In unserem Fall sind es Frank
Lennartz (Bass) und Mirko Kirch (Drums), die lt. Rob, seine beiden
absoluten Lieblingsmitstreiter sind. Hier
wird gejammt und improvisiert was das Zeug hält – Herrschaftszeiten
– ist das schön!. Das ist genau das, was man sich unter einer
fetzigen Rock’n’Roll Party vorstellt inklusive einer Hommage an good
old Jimmy Boy Hendrix. Aber das machen ja fast alle Gitarreros dieses
Planeten. Fit wie ein Turnschuh verausgabt sich Tognoni selbst am
allermeisten.
Man merkt, die Bühne ist ihm zu eng, er hat zuwenig Bewegungsfreiheit. Deshalb steigt er hinunter, geht auf Tuchfühlung mit dem Publikum und macht sie an mit seinem Espirit und seiner Ausstrahlung, unterstrichen mit den durchwegs harten Rhythmen. Dass er ein fantastischer Virtuose an den 6 Saiten ist, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen. Und nein, er ist kein reiner Bluesrocker, wie viele immer annehmen, sondern er ist mehr Rocker als Blueser. AC/DC waren seine Vorbilder, damals zu Bon Scotts Zeiten, als er mit jenem - God bless him... und Angus noch das eine oder andere Bierchen an der Theke gekippt hat. Die Musik ist die Droge und der Sex kommt dazu. Und er weiß sehr gut, wie er, vor allem auf das weibliche Geschlecht wirkt. Was aber wiederum nicht heißt, dass nicht auch die Herren der Schöpfung hier sichtlich angetan sind von diesem explosiven Rock’n’Roll Gewitter. - Ich halte fest was geht in Ton und Bild und bekomme die Quittung straight und im wahrsten Sinn des Wortes vor die Nase serviert und zwar aus nächster Nähe und immer näher und immer näher... und... ich rutsche runter bis ich flach liege und über mir... – aber nein, jetzt nur nicht runter mit der Cam... egal was passiert – das muss mit drauf. Ich ergebe mich und komme zum Höhepunkt und dann....... na ja, so schlimm ist es denn doch nicht... aber ich muss zugeben es hat was, und vor allem haben sich alle Anderen drum rum anscheinend köstlich amüsiert auf meine Kosten. Schön für Euch Freunde, aber als Zuschauer lässt sich’s immer leichter lachen, gelle?! Andererseits wann hat man schon mal die Gelegenheit fast horizontal einen Musiker von unten zu filmen... Ich kann mich jedenfalls nicht ans letzte Mal erinnern. - Aber gut, einmal ist immer das erste Mal. Ich werd's mir für die Zukunft merken. Pfeif auf Konventionen, so soll’s sein, denn Rock’n’Roll und Sexappeal gehören unwiderruflich zusammen. Das hab’ ich ja kürzlich schon bei Little Caesar erlebt und gepredigt. Und ich kann mich glücklich schätzen in so kurzer Zeit schon wieder ein solches Highlight erleben zu dürfen. Ihr wisst schon.... so eines mit diesem gewissen – Spezial little Something..... - satte 130 Minuten lang.
Ich
kann Euch nur raten: merkt Euch den Namen, und nächstes Mal bewegt
Euren Allerwertesten hin zu einem von Rob Tognonis
explosiv-erotischen Rock’n’Roll Shows. Mindestens 10 Orgasmen
sind garantiert und bereuen wird es niemand. Dafür steh’ ich grade...
Anderenfalls könnt Ihr mich gerne durchs scheinheilige Kamasutra von australischen
Aborigines faschieren |