Wie schon der Name sagt: jetzt wird’s russisch! Naja, nicht ganz, denn diese Crossover-Ska Band hat ihren Wohnsitz in Österreichs Bundeshauptstadt Wien. Und dort sind sie schon seit längerem eine Institution, nicht nur wegen ihrer Dauerpräsenz in ‚Willkommen Österreich’ auf ORF 1. – Hier bei uns in Bayern kennt man sie aber mittlerweile auch dank Radio FM4, die alternative Ösl Radiostation, die auch im benachbarten Ausland viele Anhänger zählt.Und demzufolge ist unsere Backstage Halle auch rappelvoll an einem Donnerstag Abend.
Kurz zur Band, die es seit sechs Jahren gibt und von Stahlhammer Sänger Georgij Alexandrowitsch Makazaria gegründet wurde, wie der Name schon aussagt, - ein gebürtiger Russe.
Zwei Alben, eine EP und vier Singles sind das bisherige Resümee’. Und ich denke mal, dass es keine Ewigkeit mehr dauert, bevor das nächste Brachialwerk das Licht der Welt erblickt.
Der Name Russkaja besteht aus Russ, was für Russland steht, aus Ska – für deren Musiklinie und dem Wort ja. Und sowohl ihre Musik als auch ihre Bühnenshow ist herrlich abgefahren.

Man übt sich in einer Mischung aus russischer Folklore, Rock und eben Ska Musik und das interpretiert mit Trompete, Posaune, Horn und den üblichen Band Gerätschaften wie Gitarre, Bass und Schlagzeug und last but not least der Geige, die vom einzigen Mädel in der Truppe bedient wird. Die holde Maid hört auf den klingenden Namen Antonia-Alexa Georgiew und ist eine, nach Wien immigrierte Hamburgerin und stellt auch den visuellen Fokus da oben on Stage neben Mainman Georgij dar.

Gesungen wird hauptsächlich in russisch, aber auch zwischendurch mal in englisch und deutsch. Allerdings spielt das kaum eine Rolle, da hier drinnen jeder damit beschäftigt ist, soviel Schweiß wie nur möglich zu vergeuden. Spätestens beim Song ‚Traktor’ dreht die Meute durch um sich buchstäblich ab durch die Mitte im Kreis zu kastrieren. Party pur ist angesagt und das in russisch-österreichischem... ach was, einfach nur Multi-Kulti Stil. Etwas Exotik kann dabei keinesfalls schaden.


Nun, sagen wir mal so: bei aller Originalität kann sich der aufmerksame Zuhörer aber nicht dem, sich nach einiger Zeit aufdrängenden Gefühls erwehren, dass zehn Songs eigentlich nur fünf sind. Sprich durch das komplette Programm zieht sich so was wie ein roter Faden der sich immer und immer wieder wiederholt. Und dadurch kommt es zu großen Ähnlichkeiten in Takt und Rhythmus.Wenn man Russkaja noch nie live gesehen und erlebt hat, dann ist es mit Sicherheit eine neue und durchaus interessante Erfahrung und zum Party machen wie geschaffen. Aber für eine Wiederholung sollte man etwas Zeit vergehen lassen, damits das nächste Mal auch ja nicht langweilig wird. Und damit ein kräftiges
Doswidanja....
http://www.russkaja.com/