Eigentlich stammt Byron aus den USA, genauer definiert ist es Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin. Den Namen dieser Stadt spricht man übrigens Miliwaukiieee aus,wobei die Betonung auf dem iiiieee liegt. Er kommt aus dem Indianischen und bedeutet übersetzt soviel wie Gutes Land. Darüber hat schon Alice Cooper in seiner bierernsten Rede im Kult Movie ‚Wayne’s World philosophiert....

Und genau von dort stammt unser Künstler. Was ihn dazu bewogen hat nach Europa zu übersiedeln, entzieht sich meiner Kenntnis. So war er doch schon in seiner ursprünglichen Heimat viele Jahre, und das relativ erfolgreich unterwegs und tourte mit der Band Snopek  10 Jahre durch die USA. In dieser Zeit entstanden sieben LPs. Und Künstler wie Bo Diddley oder die Dire Straits wurden supportet.
1985 kam Byron nach Deutschland, wo er im schönen Bayernland hängen geblieben ist. Er betätigte sich hier als Studiomusiker für Leute wie Harold Faltermayer und Curt Cress. Aber letztendlich war und ist es die Live-Arbeit die ihm am meisten Spaß macht, und in der er voll und ganz aufgeht.
Bis heute bespielt er die hiesige Clubszene und hat inzwischen als Solokünstler vier CDs veröffentlicht.Byron setzt hauptsächlich auf die Musik der Siebziger Jahre. Und sein Live Set beinhaltet neben eigenen Kompositionen stets auch etliche Klassiker aus jener Epoche. Und jenen wiederum, drückt er seinen ganz persönlichen Stempel auf. Aufgetreten wird als klassisches Trio-Line-up – Schlagzeug, Bass und Byron himself an Gitarre und Lead Vocals.


Heute Abend ist Byron im Village Club in Habach bei Garmisch zu Gast. Es ist ein Freitag Abend. Und nach dem Motto: Weekend - Time to go out – denn am nächsten Morgen kann man ausschlafen, hat sich denn auch, für Village Verhältnisse, eine ganz beachtliche Zuhörerschaft eingefunden. Und dabei gilt einmal mehr in erster Linie der Ausgeh Faktor, kombiniert mit einem kleinen aber feinen Konzert.
Man merkt, dass Byron  voll und ganz in seiner Musik aufgeht, einerseits hochkonzentriert und meist mit geschlossenen Augen, aber andererseits wirkt seine Performance federleicht und beschwingt. Und nebenbei ist er auch noch ein sehr guter Gitarrist. Seine offensichtliche Vorliebe gilt den Beatles und The Who. Und so finden sich auf der Setliste Tracks wie ‚Pinball Wizard’ von letzteren, oder das gar nicht so einfach zu interpretierende ‚I’m A Walrus’. Übrigens die hier gezeigte Setliste darf man nicht unbedingt wörtlich nehmen. Denn es wird zwischendurch immer wieder improvisiert, das eine Stück weg gelassen, dafür ein anderes hinzu gefügt, je nach Lust und Laune und Reihenfolge. 




Gespielt wie meistens hier in diesem Club, wird in zwei Sets, damit auch jeder Raucher auf sein Laster nicht allzu lange verzichten muss:-))) 
Hinweisen möchte ich noch auf seinen Schlagzeuger Jens und auf die erst 21jährige Bassistin Anika, die mitunter vom Notenblatt spielt, und deren Instrument fast größer ist als sie selbst:-)


Alles in allem bekommen wir hier eine bunte Mischung aus alt und neu serviert, handgemachter Rock’n’Roll mit einem nicht unbeachtlichen Nostalgiefaktor. Was  vor allem zählt, ist der Umstand, dass hier wirklich mit Herz musiziert wird. Und das ist letztendlich das A und O.
http://www.byronmusic.de/

Apropo, für alle die es interessiert... Byron tritt am 
15.06. - "Kulinarischen Sommer" - Rathausplatz, Bobingen um 20:00 Uhr  


Den kleinen Small Talk mit Byron kann man
anhören, wenn man aufs Foto unten klickt
(streaming Audiofile via WMP)