Wau - geschafft! Angesichts einer Leistung, die sich schon lange Jahren andeutete, melde ich mich kurzfristig schon wieder zu Wort. "Deutschland, letzter Platz" - so hieß es 2008 beim Eurovision Song Contest. Und wir haben es uns wirklich verdient. Seit Jahren schon quälen wir die anderen Teilnehmerländer mit Blödelmusik und Hausmannskost, meist dargeboten von unterdurchschnittlichen, selbsternannten Pseudo-Künstlern. Die Mädels von den 'No Angels' dürfen sich nun rühmen, fast das gesamte Feld vor sich gelassen zu haben. Zwar befinden wir uns auf dem letzten Platz in Gesellschaft von Großbritannien und Polen, das haben wir aber ausschließlich dem Herkunftsland der Angels-Mitstreiterin Lucy zu verdanken. Die Patrioten aus Bulgarien bedachten uns nämlich mit zwölf Punkten, sonst wäre das Desaster noch weit schlimmer ausgefallen.

Nun aber zur Ursachenforschung. Und die ist eigentlich gar nicht so schwer. Frauchen befasst sich zwar viel mit Musik, dürfte aber doch eher als Laie gelten was jene Thematik betrifft. Zumindest wenn man bedenkt, wer alles eingebunden ist, wenn es gilt, die deutschen Anwärter für den Song Contest auszuwählen: Texter, Komponisten, Top-Experten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) und viele mehr. Wohlgemerkt: Diese Fachleute treffen lediglich die Vorauswahl der Titel. Letztlich entscheiden dann irgendwelche Anrufer unter freundlicher Beeinflussung des Klüngels um den Moderator Thomas Hermanns. Aber wie sollen die Anrufer überhaupt noch eine vernünftige Entscheidung treffen, wenn schon die Vorauswahl gruselig ist?

In diesem Jahr war es nun ganz besonders schlimm. Und so siegten denn auch die No Angels. 

Ich frage mich allerdings wirklich, was von all den Experten zu halten ist, wenn Frauchen schon nach dem ersten Anhören des Songs tönt: "Diesmal ist es soweit, mit diesem Mist werden wir definitiv Letzter." Und siehe da: Wir wurden tatsächlich Letzter, und die ganze Kompetenz der hochrangigen Fachleute ist mit einem Schlag beim Teufel. Doch im kommenden Jahr werden genau diese Experten wieder entscheiden, mit wem wir uns ein weiteres Mal blamieren dürfen. Das ist definitiv verkehrte Welt!

Um dem Kompetenz-Team die Arbeit mal etwas abzunehmen, schlage ich hier schon mal einen ganz heißen Kandidaten vor: den selbsternannten "Drecksack" Mark Medlock. (Seine Begrüßung ist jedes Mal die selbe: "Hallo Ihr Drecksäcke"!)


Moderator Thomas Hermanns

Der durfte immerhin schon diesmal bei der After-Show-Party auftreten. Außerdem versteht er sich prächtig mit Moderator Thomas Hermanns. Eine Gaudi, als die beiden darüber diskutierten, ob es Medlock denn schwer falle, mit einem Hetero wie Dieter Bohlen zusammen zu arbeiten. Dieser verneinte die Frage umgehend mit dem Kommentar: "im Gegenteil, es wäre doch genau deshalb so interessant und eine wahre Herausforderung". Will der süße Mark jetzt tatsächlich unseren Dieter noch bekehren? Wäre vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn man bedenkt, was den das andere Geschlecht schon gekostet hat. 

Bravo, das ist mal ein interessantes Thema. Fortsetzung folgt dann beim Vorentscheid 2009. "Heteros dürfen diesmal nicht abstimmen", wird Hermanns dann verlauten lassen und dabei sein unvergleichliches Grinsen aufsetzen seine 'Herman Munster' Beißerchen zeigt. (Anm. ein guter Zahnarzt wäre dringend von Nöten, - aber bitte keinen Hetero gelle?!!!). 
Aber zurück zum Contest. Denn wenn es wider Erwarten mit dem süßen Drecksack auch wieder nicht für einen vorderen Platz reicht, können wir ja 2010 immer noch 'Geheimwaffe' Dirk Bach ins Rennen schicken. Es lebe der Song Contest!

Wer zu diesem elementaren Thema etwas beitragen möchte (z.B. weitere fachkundige Vorschläge für die Teilnehmerliste 2009):
sina@public-files.de. Schließlich brauchen die Experten dringend unsere Hilfe.