Eigentlich habe ich diese Episode einem alten Freund aus Innsbruck zu verdanken. Sein Name ist Harald Gschösser. Und Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger war er in Tirol und Umgebung fast schon der Superstar unter den heimischen Schlagzeugern. Er spielte mit etlichen heimischen Rockbands, u.a. No Bros, Tirols Hardrock Kapelle Nr. 1., bis er dann irgendwann für einige Jahre in die USA übersiedelte. Dort trommelte er mit einer Band namens Racer X, der auch Paul Gilbert angehörte. Jener wiederum gelangte später mit Mr.Big zu Ruhm. – Anyway, Haralds, bzw. Harrys größtes Vorbild war damals schon Jeff Pocaro, der legendäre Drummer von Toto.  Für ihn war das so was wie der liebe Gott, unumstößlich und unerreichbar in seiner Heiligkeit. -


Harry, London 1988

Toto, klar kannte ich Toto, wer kennt die auch nicht? Ich meine, die hatten schließlich spätestens  1984 ihren Zenith erreicht mit den Welthits ‚Africa’ und ‚Rosanna’. Und ich denke, dass bei keinem Musikliebhaber diese Songs ungehört vorbei gingen . Auch ‚Hold the Line’ von 1978 gehörte zu jenem Reigen der Meilensteine. – Zwar hatte ich mich damals nie mit diesem Thema weiter auseinander gesetzt. Aber als dann schließlich 1986 ein Toto Konzert in Wels in Oberösterreich angesetzt worden war, konnte ich doch nicht umhin, mir diese Band, und insbesondere Jeff Pocaro einmal live on stage anzusehen. Harry hatte dafür die Saat gestreut.  Also pilgerte ich mutterseelenallein per Zug von Innsbruck nach Wels (ca. 31/2 Std.Fahrt) zur Messehalle, um dort viel zu früh beim Soundcheck einzutreffen. Und weil ich nichts besseres zu tun hatte, spazierte ich ganz naiv zum Backstage Eingang hinein. Kein Mensch hielt mich auf, und hinter einer Box platziert, beobachtete ich das Geschehen und war schon allein von diesem filigranen Einstimmen der Instrumente fasziniert, das vor lauter Perfektionismus nur so strotzte.. – Nein, nicht, dass ich so etwas nicht schon früher miterlebt hatte, ich war ja bereits seit einigen Jahren als kleiner Freizeit Musikjournie tätig. Aber bei Toto war das irgendwie etwas besonders. – An was ich mich noch genau erinnern kann, war der Augenblick als die Band sich wieder vom Soundcheck zurück zog, und der freundliche Blick und das Kopfnicken vdes kleinen Meister-Schlagzeugers irgendwie in meinem Kopf hängen blieb.  Er war der Gründer von Toto, das Herz und die Seele. -
Wie auch immer, an jenem Abend 1986 war dies die einzige flüchtige Begegnung mit Jeff. Vom Rest der Band - Steve Lukather, David Paich und Mike Pocaro mussten die Bühnen Eindrücke genügen. – Das Konzert ist mir übrigens ebenfalls noch in sehr guter Erinnerung.(Anm. damals sang übrigens gerade ein gewisser Joseph Williams. - ) 


Jeff in Wels, Österreich 1986


Toto Sänger Joseph Williams , Wels 1986

Harry sei Dank.... – ohne Dich, wär ich damals wahrscheinlich da nicht einfach hingefahren. Und von da an sammelte ich alle Toto Scheiben, die ich bekommen konnte. -

Es sollte allerdings fast drei Jahre dauern, bis ich Toto 1989 in London im Hammersmith Odeon wieder sah. Sold out war die Devise und einmal mehr genial. Als Sänger fungierte ein Schwarzer namens Jean-Michel Byron. – Seit dem 1. Abgang von Orignal Shouter Bobby Kimball 1985, hatte sich das Karussell ständig gedreht, was die Frontmänner betraf. –
However, bei jenem Gig in Hammersmith stiegen bei der Zugabe zwei kleine Jungs auf die Bühne und spielten auf Plastikgitarren mit. Es waren Jeffs Sprösslinge, und er war mächtig stolz auf sie. (Anm: die Jungs dürfen inzwischen so um die 30 sein:-) 



Jeffs Boys - Hammersmith Odeon Show 1990


Toto Line Up 1990

Das Konzert wurde einmal mehr zu einem soliden Erfolg, was auch sonst. – Am Tag drauf klingelte mein Telefon..... und von da an nahm die Geschichte ihren tatsächlichen Verlauf. In der Leitung war eine Dame von Sony Music, die mir ein Interview anbot mit...... Jeff Pocaro. Ich dachte, mein Herz bliebe stehen. Und mein erster Gedanke war, wenn ich das Harry erzähle, - der fällt auf der Stelle tot um. Aber ich hielt mich zurück und machte mich am frühen Nachmittag auf den Weg ins Mayfair Intercontinental Hotel im Westend. Und da saß er dann, der kleine, große Mann, der eigentlich ganz unscheinbar wirkte mit seinen zurück gekämmten Haaren und der großen, dicken Hornbrille. Er lachte mich an und meinte: ‚how are you? How did you like the show yesterday? – Natürlich tat ich das.... was für eine Frage!!!
Das Eis war ziemlich schnell gebrochen.
Ich erfuhr, dass der Rest der Band samt Jeffs Family, die mit dabei war auf der England Tour, bereits abgereist waren in Richtung Heimat USA. Er selbst musste aber noch 10 Tage hier in London dran hängen, weil er mit den Dire Straits eine vereinbarte Studioarbeit zu erledigen hatte. Er wäre ein Tagarbeiter, meinte er, und deshalb habe er morgens und abends genügend Zeit um noch etwas zusätzliche Promoarbeit zu machen. Es wurde ein umfangreiches Gespräch mit vielen Details aus dem Nähkästchen. Je mehr er erzählte, desto lockerer wurde ich auch. Denn er war ja soooo nett!. - Klar hatte ich zu der Zeit schon Routine was Interviews betraf. Aber wenn jemand dein persönlicher Heroe ist, dann ist es doch irgendwie etwas spezielles. Abgesehen davon war dies hier kein, wie soll ich sagen,? normales Interview mehr. Es war sehr persönlich. – Jeff konnte sich zwar noch an das Konzert in Wels erinnern 3 Jahre vorher, aber natürlich nicht an die Augenblick -Begegnung mit mir. Und ich konnte es hier jetzt, - nach vollen zwei Stunden, immer noch nicht glauben, dass ich just in diesem Moment dem Mann gegenüber saß, der damals in Oberösterreich noch Welten entfernt gewesen war. Hätte mir einst in Wels jemand geflüstert, dass ich  einmal ...... Ich meine, ich hätt’ denjenigen schlicht für verrückt erklärt. –


...mit Jeff vor der Tür des Mayfair Interconti

Den Smalltalk kann man hier anhören...-
hab' aber das zu Persönliche raus geschnitten...

Jeff musste los, die Dire Straits warteten, und zur Verabschiedung meinte er, wenn ich mal Zeit hätte, dann könnten wir uns in den nächsten 10 Tagen noch mal treffen, abends auf einen Drink. – Und.... na klar wollte ich...  Für Harry ließ ich Jeff noch eine Postkarte schreiben, da ich ihm von meinem Innsbrucker Freund erzählte hatte. – Das tat er denn auch noch. Und ich glaube, es ist die einzige Postkarte weltweit geblieben, die Jeff jemals an einen Tiroler geschrieben hat.
Ich musste nicht lange warten. Bereits zwei Tage später machte ich mich, nachdem Jeff angerufen hatte, wieder auf den Weg zum Mayfair Interconti. Keine Promo-Plattenfirmen-Tante weit und breit und sonst auch niemand, sondern nur der da   mit einem Whiskey an der Bar saß. – Es wurde ein sehr unterhaltsamer Abend mit lockerer Unterhaltung und ohne Interview Stress.. Irgendwann war es 4 Uhr morgens, und ich kannte inzwischen Jeffs komplette Life Story und war selber schon ziemlich benebelt. – Was ich ihm hoch anrechnete an diesem ersten Abend, er machte keinen Versuch ... Ihr wisst schon was.... Nein, im Gegenteil, er begleitete mich noch zum Hotelausgang und drückte mir 20 Pfund in die Hand, damit ich ja mit dem Taxi heim fahre und nicht etwa zum Nachtbus dackel, so wie ich es üblicherweise gewohnt war, nur damit ich ja sicher nach Hause käme... 
Nach diesem Abend traf ich Jeff noch einige Male, stets an der Bar vom Mayfair. - Was mir leider auffiel, war die Tatsache, dass er an jedem dieser Abende ca. 10 - 15  doppelte Whiskeys konsumierte und dazu Unmengen von Zigaretten rauchte. Nein, gesund war das mit Sicherheit nicht.
An einen dieser Abende kann ich mich ebenfalls noch ausnehmend gut erinnern. Denn zu später Stunde gesellte sich Cher und zwei ihrer Musiker zu uns. Die Frau ist einfach toll, sie sieht fantastisch aus und ist überaus sophisticated, wie man im englischen sagt. – Sie waren gerade von einem Konzert in der Wembley Arena retour gekommen, lgierten im selben Hotel.. Jeff schien wirklich jeden gut zu kennen. Nun was soll ich sagen.... in der kurzen Zeit war mir Jeff Pocaro, einer der besten Schlagzeuger aller Zeiten, als Mensch sehr ans Herz gewachsen. Und in der letzten Nacht, nachdem er seine Sessionarbeit abgeschlossen hatten, und am nächsten Morgen nach Hause fliegen wollte, - da habe ich das Taxi abgelehnt... Sagen wir mal so, ich hab’ es nicht mehr gebraucht.....

Leider gab es zu jenen Zeiten noch kein Internet in dem Sinn und vor allem kein E-Mail. Und somit blieb man nur schwer in Kontakt mit Leuten im Business, die man im Laufe seiner Arbeit traf. Es war ein Kommen und Gehen - quasi Moment-Begegnungen. Und das einzige was anschließend blieb, war die Hoffnung, dass es nicht allzu lange dauern würde, bis man sich wieder sah. Harry kam mich zwischenzeitlich einmal in London besuchen, und wollte die Geschichten immer und immer wieder hören...Und ich war überzeugt', so richtig glauben konnte er's nie.  Über die Postkarte hatte er sich allerdings tierisch gefreut gehabt. Und die war schließlich der beste Beweis.


Es dauerte nicht mal  ein Jahr bis zum nächsten Wiedersehen. Im Winter 1990/91 war ich für zwei Wochen nach Hause geflogen und machte Zwischenstop in München für ein Totokonzert in der Sedlmeier Halle. Nach dem Konzert überbrachte ein netter Mann von der örtlichen Security Jeff die Message, dass ich hier sei. Und  es dauerte keine 2 Minuten, und er holte mich selbst ab an der Backstage Tür.


München, 1990

Bei dieser Gelegenheit habe ich zum ersten Mal die anderen kennengelernt – Luke, Mike und Dave....

Aftershow....

David Paich

.......in der Sedlmayer Halle......

Mike Porcaro


Jeff Porcaro

.....in München 1990

Steve Lukather

Logischerweise wurde ich etwas neugierig beäugt, denn das ‚sehr’ freundschaftliche Verhältnis zwischen mir und Jeff blieb nicht unbemerkt. – Aber Amerikaner sind eigentlich immer ziemlich cool und locker. Es war dann in der Tat eine lustige Aftershow Party, aber die traute Zweisamkeit aus Londoner Zeiten ging natürlich ab. ‚Are you coming back to the Hotel’ meinte Jeff dann grinsend. –  Ja... nein, ich konnte ja gar nicht. Ich musste noch einen Zug erreichen, und überhaupt, wer weiß, wozu’s gut war, oder auch nicht..... Er schien aber nicht entäuscht – Gott sei Dank! Ich meine, der gute Mann hatte eine Family, und ich wollte, na ja, - meinen  guten Ruf behalten. – Also verabschiedete man sich sozusagen als gute Freunde......Das heißt, die Band nahm mich im Tourbus noch mit und brachte mich zum Münchner Hauptbahnhof.....sehr nett - in der Tat... - danke Jeff. 
Das nächste Treffen passierte 1991 bei einem Open Air Festival bei Zürich , genauer gesagt,in Frauenfeld. Ich war inzwischen aus England nach insgesamt 5 Jahren zurück gekehrt – für immer. Das Einwohneramt hatte mich buchstäblich an die Luft gesetzt, da ich als Österreicher nach wie vor kein EU Bürger war. Und ich hatte mich ja ohnehin schon viel länger da drüben aufgehalten, als was es mir eigentlich erlaubt gewesen war. – In der Schweiz dann bin ich, abgesehen von einem kleinen Interviews pre-show im Hotel,  ‚nur’ in den Genuss des Konzertes und  einem Aftershow Small Talk gekommen, bevor die Band zum nächsten Termin aufbrach . Und die Fahrt dorthin war weit. Aber gelohnt hatte sich der Trip allemal, auch wenn Martin und ich ganz oben auf dem Arlberg frostig übernachten mussten im Auto...

Jeff & Luke 1991 in Frauenfeld beim Out In The Green Festival.-
Es ist das letzte Foto, das ich von ihm gemacht habe.


Bitte den Pass beachten, den Jeff um den Hals hängen hat !!!!  -  
(siehe dann  ganz unten auf dieser Seite)

Zum Schluss hat  mir Jeff noch seinen Backstage Laminetpass geschenkt, mit dem ich mir später im Künstler Hospitality Zelt nach Lust und Laune den Bauch voll schlagen konnte. – Diesen Pass hab' ich übrigens heute noch und bewahre ihn nur so zur Erinnerung gut auf.
Inzwischen kannte ich übrigens auch Steve Lukather gut, ein kreuzgutmütiger Kerl, ein genialer Gitarrist, launenhaft, aber leider auch sehr den Drogen und dem Alkohol verfallen, zumindest zeitenweise. Er hatte von Anfang an das Band zwischen mir und Jeff geahnt. –

Das letzte Mal, dass ich Jeff wieder sah, war ein Jahr später in Köln bei einem Konzert und bei der anschließenden Party im Hotel. Irgendetwas hatte ihn fürchterlich aufgeregt, und er stand ziemlich neben sich. Er zog sich dann auch bald zurück, und last but not least hatte ich nicht mal mehr die Gelegenheit gehabt, mich von ihm zu verabschieden. Es sollte ein Abschied für immer sein....
Fast genau ein Jahr später 1992 ging die Meldung durch die Medien, dass Toto Drummer Jeff Pocaro am inhalieren von Pflanzenpestiziden kollabiert und verstorben war. Das war zumindest die offizielle Version. Ich hab’ geweint... und wie!!! Es ging mir total nahe. Ich meine, ich hab’ schon viele Künstler kommen und gehen sehen und kannte einige sehr gut, manche weniger gut. Aber keiner war mir bis dato so ans Herz gewachsen wie Jeff. Wahrscheinlich lag es an dem unkomplizierten Verhältnis zueinander. Da war nie eine Spannung gewesen, einfach locker und immer wieder ein Freuen, wenn man sich wieder irgendwo mal getroffen hat. -

Inzwischen war Bobby Kimball, der Original Sänger zurück gekehrt zu Toto. Ich kannte ihn bereits durch diverse Soloaktivitäten und daraus resultierenden Interviews. Die Europa Tour von Toto war bereits fixiert, als Jeffs Tod im Sommer 92 alles auseinander riss. – Der Trek  wurde trotzdem durchgezogen aber dann doch wieder ohne Kimball, der erneut einen Rückzieher gemacht hatte.. Steve meinte später: „Jeff hätte es so gewollt“. -
Ich werde jedenfalls nie vergessen, als ich an jenem Herbsttag im Interconti in Stuttgart die Lobby Tür öffnete und Luke wie ein Häuflein Elend da saß und geheult hat wie ein Schlosshund.  


....mit Luke in der Lobby vom Interconti in Stuttgart
(auch mit drauf, der Arm von Sony Promoter Helmut
samt CD) -

Wir saßen ca. eine Stunde lang in der Lobby. Ich hatte den Arm auf seine Schulter gelegt, und er sprach sich aus... grad so als benötigte er einen Ventilator und Dampfablasser... 
Am Schlagzeug saß inzwischen Simon Phillips, und das tut er auch heute noch. – In den Folgejahren habe ich Toto noch so einige Mal live onstage und offstage gesehen. Ich besuchte Luke fast jedes Mal, wenn er auf Solotour war oder mit einem sonstigen Projekt und brachte ihm Fotos von damals mit.


mit Luke 1996 in München mit LosLobotomis

Der Gute hat generell sehr nah am Wasser gebaut. –  Zudem plagten ihn zu der Zeit massive Geldsorgen. Einmal meinte er: „I always work my ass off, but in the end I got nothing left for myself, ‚cause my ex takes everything off me.... Bei ihm kam zu dem Punkt einfach alles zusammen.
Bobby Kimball hingegen hatte das Ganze schneller verdaut. Aber er hatte auch nie die enge Freundschaft zu Jeff gepflegt wie Steve es getan hatte.
Leider ging es auch mit Toto ziemlich bergab. Und ich bin und bleibe der festen Meinung, mit Jeff war auch die Seele von Toto gestorben. Der Major Deal mit Sony war irgendwann futsch und man landete beim, wie ich zu sagen plege – letzten Auffanglager vor dem Grabstein  – Frontiers Records. In Amerika gab und gibt es so gut wie keine Fangemeinde mehr. Nur in Europa ist man der Band noch wohl gesonnen, bzw. ich würd fast sagen - nur noch in Deutschland. Die CDs der letzten Jahre entpuppten sich ebenfalls nicht mehr als "die" Renner.  – Luke, sei mir nicht böse, aber du hast die Band ganz schön runter gewirtschaftet. Nicht nur was die neuen Songs angeht, sondern auch was die  Stimme betrifft. David Paich ist inzwischen auch weg vom Fenster. Zwar heißt es offiziell, er sei nach wie vor Mitglied von Toto und im Studio mit dabei. Nur das Touren hätte er so gut wie aufgehört. Aber darf man anderen bandinternen Berichten glauben, dann gabs da auch mal mächtig Zoff. -


Bobby Kimball bei mir zu Hause in München 1998


mit Bobby & Luke München 2002



Mike Pocaro


Toto 2002 in München Olympiahalle


mit Simon Phillips


David Paich



Luke und Bobby waren dann 2003 zu Gast bei der Nokia Night. Dabei habe ich auch Lukes Tochter kennen gelernt.


Luke mit Tochter Tina - 2003 backstage in der
Münchner Olympiahalle - Nokia NIght Of The Proms

ebenfalls Dezember 2003 in München

und Bobby in guter Stimmung b.d. Aftershow Party

Irgendwann an jenem Abend erzählte mir Luke, dass er ganz stolz auf seine Kleine wäre. Und überhaupt... es sei wieder gesund, sober, was er seiner neuen Frau zu verdanken hätte. ‚I'm just happy’. So hatte ich Luke schon lange nicht mehr erlebt.

Anyway, das letzte Mal waren Toto hier in München 2007 in der Olympiahalle. 12.000 passen rein, es waren grad mal 3.000 Fans da. Das sprach für sich. Die Live Review könnt Ihr hier noch mal nachlesen. Hinterher hab ich Luke, leider unter unglücklichen Umständen noch kurz getroffen. – Er begrüßte mich kurz, wir schossen das Foto unten, und fast gleichzeitig verlor er den Halt unter den Füßen. Der Tourmanager und ich haben ihn dann schnell in die nächstgelegene Garderobe gezerrt, damit es keiner sieht.... Was für ein Jammer ihn so zu sehen...


mit Luke in München 2007 - ca. 1 Minute bevor er zusammen klappte.

Bevor er endgültig den Bewusstheits-Löffel abgab, meinte er noch leise: „ Jeff is still there you know, he always will be“......  Das war der beste Beweis, dass Luke nie über den Verlust von Jeff hinweg gekommen war. Und leider war er wahrscheinlich dadurch auch erneut rückfällig geworden was Drogen und Alkohol anging.  
Zumindest  hatte er nie aufgehört weitere Soloalben herauszubringen und kam und kommt nach wie vor auf Solotour. 

Genauso wie Harry nach vielen langen Jahren jetzt endlich seinen ehemaligen Kollegen von Racer X -  Paul Gilbert hier in München wieder getroffen hat.


Harry & Paul Gilbert München 2007

Nun, Gott sei Dank gibt’s ja seit einigen Jahren E-Mails. Und sowohl Steve ‚Luke’ Lukather als auch Bobby Kimball hielten Kontakt, - nicht  sehr oft, aber zumindest ab und zu..... Und das ist immer noch besser als gar nicht.....


Bobby Kimball  Jan. 2010 in München
auf d. Rock Meets Classic Tour


Luke 2010 in München
Live Review


Januar 2012
auf der Rock Meets Classic Tour in München


Luke Winter 2012 in München
(Den kleinen Smalltalk kann man
hier anhören)
(PS: danke f.d. Essens-Einladung:-) War schön mal
nur zu zweit in Ruhe zu quasseln für ein paar Stunden...


Aber wie sagt man so schön.... Die Erinnerung kann einem keiner mehr nehmen. Und in jener lebt auch Jeff immer noch.... Machs besser da drüben – hörst Du ?!

Jeffs Pass vom Out in The Green 1990 .....

.....ist das einzige was mir geblieben ist.... & natürlich die Erinnerung....