|
Jetzt wird’s langsam
schwierig für mich, denn so oft,
wie ich diesen Künstler bereits auf meiner Website gefeatured habe, weiß
ich eigentlich nicht mehr, was ich noch schreiben soll. Andererseits hat
es dieser Ausnahmemusiker tatsächlich verdient, dass man ihn immer und
immer wieder live sieht und hört und über ihn schreibt. Deshalb kann
ich mich jetzt erst mal nur wiederholen aus meiner letzten
– und vorletzten
Review und weiteren Rückblicken, dass Albert Lee faktisch zu den
allerbesten und auch schnellsten Gitarristen auf diesem Planeten zählt.
Und das behaupte wahrlich nicht nur ich, sondern auch der Rolling Stone,
Billboard und die gesamte restliche Musik-Fachpresse. Genauso wie die
Gitarrenriffs von Alberts Paradesong ‚Country Boy’ heute noch als Prüfungsstoff
an der Music Academy von Los Angeles verwendet werden dank seines hohen
Schwierigkeitsgrades und Anspruchs. Um es nochmal kurz zusammen zu fassen,
der heute 67jährige Engländer, der seit mehr als 30 Jahren in den USA
lebt, hat neben seiner Solokarriere mit sämtlichen Künstlern, die Rang
und Namen haben, zusammen gearbeitet. Sei es Dieses Mal hat sich der Besuch lediglich um ca. 3 Monate nach hinten verschoben, und so ist bei der Anfahrt zur Abwechslung mal kein Bibbern in Eis und Schnee angesagt. Allerdings gießt es aus allen Kübeln, was auch nicht gerade erbaulich ist. Und stets ist Münchens Nr. 1 Country-Kneipe an diesen beiden Tagen rappelvoll mit, man höre und staune, - meistens den selben Gästen. (so von Wirtin Gabi bestätigt) Die Band spielt wie immer zwei Sets a’ einer Stunde, und das Programm wird einmal mehr zur Zeitreise in die Vergangenheit mit etlichen Songs von den Everly Brothers bis Bo Diddley und auch eigene Kompositionen. |
Peter Baron am Schlagzeug
meint dann auch u.a., dass Albert ja jahrelang bei den Everly Brothers
gespielt habe und diese sehr gut kenne. Und deshalb kämen auch
die Songs so gut und originalgetreu rüber. Er selbst habe die Beatles
zwar nie gekannt, aber es würde ihn nicht davon abhalten, jetzt
trotzdem einen Beatles Song zu singen. Dieser wiederum heißt ‚Oh
Darling’ und siehe da, auch er bringt es fast originalgetreu rüber,
na ja wenigstens fast:-))). Gary Hogan an der Slideguitar muss ich wohl
auch nicht weiter erwähnen. Zwar stets etwas im Abseits sitzend, ist er
dennoch nicht zu ignorieren mit seinen Soli, die im Konkurrenzkampf mit
Albert Lees Arrangements im konstanten Wettstreit liegen. Brian Hodgson
am Bass kennen wir auch seit etlichen Jahren. Nur Keyboarder Gavin Povey
ist noch nicht sooo lange dabei wie all die anderen, ist aber ebenfalls
eine Klasse für sich, was vor allem bei ‚Country Boy’ in dessen 10
Minuten Version. Viel mehr gibt’s
im Prinzip nicht mehr zu sagen. Wer auf Old Time Rock’n’Roll
und Country-Klänge steht, ist mit einem Konzert von Albert Lee &
Hogan’s Heroes immer gut bedient. Deshalb kann ich nur jedem, der auf
hervorragende Performance gepaart mit vielen Stimmungskrachern, steht,
empfehlen, dass er, falls er bislang noch immer nicht dort war, sich
zumindest nächstes Jahr einen Besuch vormerkt. Denn dass Hogan’s
Heroes samt Aushängeschild Albert Lee auch 2011 wieder anrücken, das
ist fast so sicher, wie das berühmte Amen im St.Petersdom. |
|
|
für weitere Live Reviews go to www.musicmirror.de